Running Wild - Rogues en vogue |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Label | Gun Records |
Rezensent |
Till |
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Die Bandinfo h�tte man sich glatt sparen k�nnen, wer braucht diese bei Running Wild noch? Okay, vielleicht diejenigen, die die Existenz des Metals ab den Donots z�hlen? �ber die stilistische Ausrichtung des Albums gab es keinerlei Spekulationen, stellte sich nur die Frage, ob "Rogues en vogue" besser ausgefallen ist als der letzte Durchh�nger. Doch gleich der Opener "Draw the line" l��t mit einem sleazigen Riff und melodischen Ch�ren im Refrain Elemente auftauchen, die man von Running Wild nicht wirklich erwartet h�tte. Hat Rock?n?Rolf nach �ber 20 Jahren tats�chlich etwas neues ausprobiert? Bedingt, denn Songs wie das an "Valley of the kings" (Gamma Ray) erinnernde "Angel of mercy" oder "Winged & feathered" klingen vergleichsweise melodi�s, was Rolfs �ber die Jahre deutlich verbesserte Stimme allerdings m�helos bew�ltigt. Der Schlu�track "The war" hingegen weist eine Menge Melodien und Rhythmen auf, welch alten Milit�rm�rschen entnommen wurden und diesen Song �ber den 1. Weltkrieg kongenial veredeln, f�r meinen Geschmack allerdings auch zu fr�hlich klingen lassen. Da waren die bisherigen Longtracks "Treasure island" und "Genesis" von deutlich besserem Kaliber. Ansonsten gibt?s weitgehend die gewohnte Hausmarke, wobei wie auch schon auf den letzten Alben die groovigen Midtemporocker dominieren. Geht Rolf im gehobenen Alter die Puste aus? Mir fehlen jedenfalls zunehmend die wilden, ungest�men Songs wie "Black Hand Inn" oder "Tortuga Bay", welche dem H�rer wirklich das Bild einer an der Mastspitze wehenden Piratenflagge vor Augen f�hr(t)en und eigentlich das Hauptmerkmal von Running Wilds Stil bilden. "Rogues en vogue" enth�lt durchaus ein paar Knaller ("Angel of mercy", "Skull & bones", "Winged & feathered"), aber leider auch viel F�llmaterial, was zwar auch ganz okay ist, von den zahlreichen Klassikern der Bandgeschichte jedoch m�helos an die Wand gedr�ckt wird. Ach ja, Bandinfo: laut selbiger hat der Chef hier die besten von insgesamt 27 geschriebenen Songs verwendet. In dem Fall scheinen dem guten Rolf langsam tats�chlich die Ideen auszugehen, und obgleich das Album seit Erwerb bei mir t�glich l�uft (Fan bleibt Fan), hatte ich mir von "Rogues en vogue" ein ganzes St�ck mehr erhofft.
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