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MindGuard - Out of the Dark
Metalspheres Info-Box

Genre

Power Metal

Jahr

2005

Spielzeit

44:32

Rezensent

Peter

�berall hei�t es, sparen, sparen, sparen, den G�rtel enger schnallen, K�rzungen in allen Lebensbereichen sind an der Tagesordnung. Also, warum nicht auch bei unserer Musik etwas M��igung �ben. Die erste Ma�nahme k�nnte die sein, nicht mehr unbedingt den all monatlich propagierten CD- Kritiken zu vertrauen. Was da alles dem teilweise noch sehr gutgl�ubigen Leser bzw. der Leserin untergejubelt wird, es ist schier zum verzweifeln. Also sparen wir uns den Gang zum Laden des Vertrauens oder die Online-Bestellung. Zumindest bei gewissen Firmen, die mit hochgl�nzenden Katalogen schon vorab die Unverzichtbarkeit im Online-Shop zu bestellen, mehr als deutlich unterstreichen. Ich f�r meinen Teil surfe lieber im Internet, treffe dort immer wieder auf interessante neue Bands, die f�r relativ wenig Geld sehr vielversprechende CDs anbieten. Nat�rlich ist da auch nicht immer alles Gold was gl�nzt, aber Gl�cksgriffe sind nicht selten. Einer davon ist MindGuard. Die sind auch schon seit 6 Jahren aktiv, k�nnen auf eine viel gelobte, leider komplett vergriffene Deb�t CD verweisen, konnten sich mit einem Titel von dieser CD auf der Rock Hard Unerh�rt CD verewigen und wurden dann per Leservotum auf den zweiten Platz gew�hlt. Hat aber nicht viel genutzt, die Talentsucher s�mtlicher f�r diese Art von Musik relevanten Label waren wohl auf der Suche nach dem neuesten Hammerfall Klon. Damit konnten Mind Guard damals nicht dienen und tun es auch heute nicht.

Lie� sich bei der ersten CD eine gewisse Parallele zu Evergrey nicht ganz von der Hand weisen, ist die Band um S�nger Stefan Ferrara, der mit seinem kr�ftigen aber nie aufdringlichen Organ zu den besseren Angeboten der S�ngerzunft geh�rt, in den vergangenen Jahren um einiges selbstbewusster und gereifter geworden. Nun also CD Nummer 2, die eigentlich eine Labelver�ffentlichung h�tte sein sollen, aber wieder einmal wurde es (vorerst) nichts. Schade eigentlich! Pluspunkte gibt es f�r die sehr gute Aufmachung, so z.B. f�r das Coverartwork und das ansprechend gestaltete Booklet. Daneben �berzeugt die Produktion, die in punkto Qualit�t so manches erb�rmliche offizielles Produkt locker wegsteckt. Aber was nutzt der ganze Aufwand, wenn die Musik nicht �berzeugt und �ber Amateurstatus nicht hinauskommt? Nichts! Aber MindGuard sind clever genug, um auch diese H�rde locker zu nehmen. Gegen�ber dem Deb�t setzt die Band jetzt verst�rkt auf melodi�sen Power Metal, leicht dezent progressiv. Schon mit dem ersten kompletten Titel (das Intro ist eine nette Einleitung, die wohl auch hier zur Pflicht�bung geh�rt) h�re ich mehr als nur gespannt zu. "Out of the dark" hei�t dieser Titel und l�sst mit seinen Verweisen zu Sanctuary, Jacobs Dream oder Destinys End auf weitere H�hepunkte hoffen. Die kommen Schlag auf Schlag, und so langsam aber sicher �berlege ich mir, warum es in diesem abgekarteten Spiel namens "Anzeigenschaltung und Lobpreisung" keinen vern�nftigen Schiedsrichter gibt. Aber anscheinend ist Hoyzer �berall. Zur�ck zur Musik. Hier haben Mind Guard nicht gekleckert sondern geklotzt. Geschickt eingesetzte Keyboards die unterst�tzen und nicht penetrant nerven machen "Edge of Eternity", auch wegen der packenden Gitarrenduelle zu einem weiteren H�hepunkt. F�r ein paar Sekunden dachte ich bei "Never", dass jetzt eine solide Neufassung von "Don't fear the Reaper" kommt, dann t�nt es auf einmal recht modern und ungewohnt, aber irgendwie war das wohl nur ein wenig zu gut gemeint, und alles in allem kann dieser Titel wenn auch erst nach einigen Anl�ufen �berzeugen. Wie auch das sehr gut aufgebaute "Mind Guard", das getragen beginnt und sich sich dann aber zu einer im mittleren Geschwindigkeitsbereichbereich gehaltenen Lehrstunde f�r nachfolgende Power Metal Generationen steigert. Ansonsten kann ich den restlichen Titeln attestieren, sich alle auf einem gleichen hohen Niveau zu bewegen, wobei ich mir bei "Remember" etwas mehr Durchschlagkraft gew�nscht h�tte. Alles in allem ist "Out of the Dark" aber in einer momentan sehr stark boomenden Underground Szene, die fast ohne Pause Hochkar�ter ins Rennen schickt, die derzeit �berzeugenste Ver�ffentlichung. Ich erspare mir die �blichen Spr�che wie "reif f�r einen Vertrag" und "die Band hat Zukunft". Das wissen Mind Guard besser als jeder andere.



   
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