The Lust - My dear Emptiness |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Metal / Rock |
Label | Sleaszy Rider |
Rezensent |
Volker |
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Das griechische Label Sleaszy Rider pr�sentiert uns einen neuen Export aus Russland, der prompt dadurch ins Auge f�llt, dass mit Mirla eine gerade mal 16 Jahre alte S�ngerin am Start ist. In der Bandinfo versucht man sich mit der Beschreibung "melodic, atmospheric, catchy Gothic/ Death Metal", was nur teilweise zutrifft, denn von Death ist hier keine Spur zu finden und Gothic scheint ebenfalls ziemlich weit hergeholt. Melodisch und griffig sind die leicht anged�sterten St�cke dagegen auf jeden Fall, h�ufig aber auch ein St�ck zu weit auf Eing�ngigkeit getrimmt. Nachdem man bereits f�r das 2004 erschienene Debut "Tangled" den Mix in Finnland in Auftrag gegeben hatte, kam diesmal das Allg�uer Music Factory Studio zum Zuge, wo R.D. Liapakis (Mystic Prophecy) f�r den fraglos ordentlichen Sound verantwortlich war.
Neuere Theater of Tragedy oder ebensolche Lacuna Coil dienen als grobe musikalische Vergleiche, um sich etwas unter The Lust vorstellen zu k�nnen, gerade zumal der Gesang von Mirla gewiss ein St�ck an Cristina Scabbia angelehnt ist. Nichtsdestotrotz z�hlt sie zu den St�rken von The Lust, denn ihr angenehmer, schon recht ausdrucksstarker und mit charmantem Akzent versehener Gesang weiss zu gefallen. Ihre erfahreneren Kollegen tun sich dagegen schon weitaus schwerer damit, in irgendeiner Form zu gl�nzen. Die Keyboards klingen stellenweise recht gelungen und in Sachen Atmosph�re macht man vieles richtig, doch gerade die Gitarrenriffs schwanken irgendwo zwischen mittelm��ig und nervt�tend. Viel zu einfallslos, viel zu viel Stakkato, da kann einem die "Lust" schnell wieder vergehen. Ein paar nette Songs wie das liebevoll arrangierte "Open", der hitverd�chtige Titeltrack und das forsche "Revenge" sind trotzdem dabei herausgekommen, aber in der Disziplin Langzeitwirkung werden auch diese keine guten Karten haben. Mehr gibt's denn eigentlich auch nicht zu sagen.
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