Killflex - One Track Mind |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Hardcore / Nu Metal |
Jahr | 2005 | Spielzeit | 76:54 |
Rezensent |
Martin |
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Na was haben wir denn hier? Hm, das ist eine von diesen Scheiben, wo sich der Rezensent etwas schwer tut. Zumindest ergeht es mir heute so. Erstmal f�llt es einem nicht gerade leicht, diese Truppe in irgendwelche Kategorien einzuordnen. Um aber erstmal eine Art Einleitung zu finden, schauen wir uns die jungen Schweizer einmal genauer an. Gegr�ndet haben sich Killflex im Jahre 2003. Umso ungew�hnlicher, dass sie mit "One Track Mind" schon ihr zweites Output abliefern. Was schon mal sofort ins Ohr sticht ist die Tatsache, dass das Trio weniger mit technischer Spielkunst, sondern viel eher mit Leichtigkeit auf sich aufmerksam macht. Live geht bei ihnen sicher die Post ab, sofern eher j�ngere Zuschauer den Moshpit f�llen. Denn die Musik regt viel eher zum Pogen statt zum Bangen an. Sp�testens jetzt sollte euch klar sein, dass wir es hier mit etwas moderner Musik zu tun haben. Wie schon erw�hnt sind die Schweizer ganz schwer einzuordnen, da sie Punk, Nu Metal, Hard- und Metalcore in einen Topf werfen. Anschlie�end wird der Brei ordentlich durchger�hrt und heraus kommt dann diese Scheibe. Eine Kritik soll dies �brigens nicht darstellen, im Gegenteil. Ist doch sicher recht spa�ig, sofern man auf solche Musik steht. Leider geh�re ich aber nicht unbedingt zu dieser Sorte, aber gut. Objektivit�t, genau das ist es, was von mir erwartet wird und von der ich nun auch Gebrauch machen werde. Auf geht?s?
Die Gitarren scheinen an so mancher Stelle auf das Maximum herunter gestimmt worden zu sein und brodeln sich nur so durch die einzelnen Tracks. Klingt irgendwie schon ziemlich cool und erinnert an den typischen Nu Metal der etwas besseren Sorte, zum Beispiel dem der �lteren Korn. Der Bass unterst�tzt die Riffs wirklich gut und verleiht dem ganzen einen ordentlichen Druck. Au�erdem schwirrt mir noch ein Gitarren-Solo im Kopf herum. L�blich, dass auch so etwas eingebaut wurde. Die Vocals k�nnten wohl abwechslungsreicher kaum sein. �berwiegend wird gegr�lt, was gut zur Musik passt. Aber auch der punkige Gesang wei� zu gefallen und f�llt auch ganz und gar nicht aus dem Rahmen. Wenn Partytime ist und ihr diese CD zuf�llig dabei habt, tut euch einen Gefallen und schmei�t sie in den Player, denn mit dem Mitsingen klappt es hier richtig gut. Am Schlagzeug wird auch ordentliche Arbeit abgeliefert. Mit viel Bass und Snare verleiht der Drummer den Titeln enorm viel Groove und animiert den Pit sicher zu wildem Geh�pfe. Einen guten Job haben die Jungs von Killflex hier gemacht, zumindest in Sachen Musik. Eine kleine Kritik muss ich n�mlich unbedingt noch �u�ern. Denn es ist wirklich nicht so klug, dass die Band 20 Schweizer Franken (ca. 12 - 13 Euro) f�r die Abnahme ihres Albums verlangt, da hier immerhin eine Eigenproduktion vorliegt. In der heutigen Zeit, wo der Gro�teil der Musikh�rer seine liebste Musik an Tauschb�rsen bezieht, kann dies nicht der richtige Weg sein. Au�erdem solltet ihr euch von der Spielzeit nicht irritieren lassen, denn knapp 50 Minuten davon sind purer Leerlauf, was mir auch etwas sauer aufst��t. Okay, kommen wir zum Ende und damit zur�ck zum Kern.
Wenn ihr angefangen bei der Terrorgruppe �ber Slipknot bis hin zu Heaven Shall Burn alles h�rt, dann riskiert unbedingt beide Ohren. Falls ihr die genannten Bands - oder mindestens zwei davon - nicht m�gt oder gar verabscheut, dann macht lieber einen weiten Bogen um diesen Silberling.
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