Paradise Lost - Paradise Lost |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Gothic Metal |
Label | Gun / BMG |
Rezensent |
Volker |
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�berraschung! Nach der doch ziemlich lauen Vorab-Single "Forever After" f�rdert "Paradise Lost" St�rken zu Tage, die man der Band kaum noch zugetraut h�tte. "Forever After" ist n�mlich deutlich der poppigste Vertreter der Scheibe und geh�rt ganz gewiss nicht zu den st�rkeren Songs. Wenn zuletzt bereits dar�ber gesprochen wurde, dass das neue Album an die "Draconian Times" ankn�pft, dann ist das nicht unbedingt w�rtlich zu verstehen, denn zeitgen�ssischer und hitorientierter klingt die neue Scheibe gewiss. Aber vor allem bleibt festzuhalten, dass sich die Briten zum ersten Mal seit Jahren tats�chlich wieder dem Gothic Metal zugewandt haben. Glaubt ihr nicht? Das ist auch gut nachzuvollziehen, denn fadenscheinige "Back to the Roots" Ank�ndigungen gab es bei dieser Band ja schon mehr als genug.
Doch nach den ersten ruhigen Takten des Openers "Don't belong" mit Vocals, die stark nach der "Deeper Kind of Slumber" von Tiamat klingen, r�hren die Stromgitarren so rau, dass man sich fast im falschen Film w�hnt. Ein St�ck, das wirklich Lust auf mehr macht. Lange warten muss man nicht, denn die folgenden Songs lassen erst einmal wenig Raum f�r Skepsis. Nick Holmes hat endlich mal wieder mal Kraft in die zuletzt wenig �berzeugende Stimme gepackt und bei einigen Gitarren-Melodien f�hlt man sich gar an selige "Icon"-Zeiten erinnert. Die Spontanit�t und Urw�chsigkeit alter Tage ist hier nat�rlich nicht mehr zu finden, aber das w�re auf einem zehnten Album vielleicht auch zu viel erwartet. Der Schwerpunkt von "Paradise Lost" liegt klar auf knackig-kompakten Rockern wie "For all you leave behind", doch die Hymnenhaftigkeit, mit der der Erfolg von Paradise Lost einst begann, kommt gar nicht mal zu kurz. "Close your Eyes" und das abschliessende "Over the Madness" sind gleicherma�en ordentliche Vertreter dieser Gangart.
Da lassen bei den doch sehr poppigen Hooklines von "Grey" und "Accept the Pain" gerade noch mal beide Augen zudr�cken, obwohl hier schon Assoziationen zu den entt�uschenden letzten Platten geweckt werden. Gewiss, nicht alles auf dieser Platte klingt restlos �berzeugend, aber entscheidend bleibt letztendlich doch die klar aufsteigende Tendenz. Selbst das besagte "Forever after" klingt im mir hier vorliegenden Rough Mix ein wenig knackiger als letztendlich in der Single-Version. Bleibt zu hoffen, dass beim finalen Mastering des kompletten Albums nicht s�mtliche Ecken und Kanten glattgeb�gelt wurden, denn gerade diese stehen "Paradise Lost" sehr gut. In diesem Sinne ein noch immer �berraschtes "Welcome back Paradise Lost!"
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