Morgue - First Blood / From the Past there comes the Death |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black / Death Metal |
Jahr | 2002 / 2004 | Spielzeit | 65:24 |
Rezensent |
Volker |
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Gleich zwei Demos des slowenischen Soloprojekts Morgue liegen hier vor, zum ersten "First Blood" aus dem Jahre 2002 sowie das 2 Jahre darauf folgende und in extrem grammatikfeindlichem Englisch betitelte "From the Past there comes the Death". Lediglich von einem Drumcomputer unterst�tzt, ist Mitja M. Jalovec f�r alle Instrumente sowie f�r den Gesang verantwortlich und hat das Ganze an seinem alten PC zusammengeschraubt, da die Mittel f�r einen Studiobesuch nicht vorhanden waren. Trotz weitgehend miesem Sound haben die Songs wenig mit den manchmal alptraumhaft schlechten Hobby-Soloprojekten aus dem extremeren Bereich zu tun, sondern verf�gen �ber Charme und ansatzweise auch �ber Klasse.
"First Blood" beginnt mit einem opulenten Soundtrack-Intro, bevor in "...and your Memories will be lost" der digitale Schlagzeuger zu erbarmungslos heftigem, monotonem und melodiefreiem Black/Death-Geschredder lospoltert. Kein gl�cklicher Einstieg, aber Besserung ist eindeutig in Sicht. Sehnsuchtsvolle Gitarren-Melodien sowie ein cooles Solo im Mittelpart pr�gen "There is something dark outside", das unter der nicht vorhandenen Produktion leidet, aber schon mal darauf hinweist, dass sich Morgue keineswegs nur aus sinnlosem Gepolter konstituiert. "Inquisition of the Cross" versinkt besonders stark im Soundmatsch, doch mit etwas Fantasie l�sst sich erahnen, dass dahinter ein fieser Black Metal Brecher mit apokalyptischer Note im Stile von Marduk steckt. Sicherlich einer der besseren der 6 Songs.
Wenden wir uns dem zweiten Demo zu, das leider auch keine differenzierte Betrachtung zul�sst. "The last Page" bietet zum Start verzerrt-schleppenden Black Metal, der mit Klassik-Samples versetzt wird, eine durchaus ausbauf�hige Idee. Das slowenisch betitelte "V spomin carovnicam" gef�llt mit seiner Hymnenhaftigkeit, w�hrend das dreiteilige "Netopirjev let" recht abwechslungsreich veranlagt ist. Ebenso auch das kultig betitelte "Asphyxiated" zum giftigen Abschlu�, ein interessantes Gebr�u aus rasendem Schwarzmetall, derben Death Metal Riffs und einem heftig-doomigen Zwischenpart.
Alles in allem schwierig zu bewertende Musik, doch gerade anhand der zweifellos vorhandenen Qualit�ten im Gitarrenbereich l�sst sich konstatieren, dass beide Demos �ber Potential verf�gen, welches mit einem ertr�glicheren Sound gewiss besser zu Tage k�me.
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