Mindcrime - Tourniquet Sleep
	Metalspheres Info-Box Genre Progressive Power Metal Label Black Bard Rezensent Mansur ? The Metal Messiah
Diese Band kommt aus dem Umkreis von Kirchen/Sieg, existiert nun schon 5 Jahre und steht seit dieser Zeit auf der B�hne. Das erste Album "Never like Before" wurde 2001 in Eigenregie ver�ffentlicht, dann folgte eine EP namens "Burning Glass" und das erste "offizielle" Album liegt nun also auch vor. Die Band beschreibt ihren Stil als Dark Melodic Power Metal, was aber nur bedingt zutrifft. Musikalisch k�nnen am ehesten Parallelen zur Bands wie Into Eternity, Ilium, Everdome und einem Schu� Sentenced gezogen werden. Wobei gleich auffallen sollte, da� alle Bands au�er Sentenced auch progressiv zu Werk gehen. Hierbei mu� jedoch erw�hnt werden, da� Mindcrime ihren eigenen Stil gefunden haben, der sich nicht nur auf das Power Metal Genre reduzieren l��t. Was im Gegensatz zu den als Referenz herangezogenen Bands sofort auff�llt ist, da� Mindcrime durchgehend auf Keyboards setzen, so da� der Eindruck entsteht ihr Sound w�re etwas verweichlicht. Am ehesten w�rde ich als Vergleich wohl die kanadischen Into Eternity heranziehen, obwohl diese eindeutig progressiver sind. �hnlich wie jene benutzen auch sie Elemente des Thrash- und Death Metals, um ihren Songs mehr Variation beizusteuern. Aber auch bew�hrter Power- und Melodic Metal und vor allem Progressive-Elemente werden gezielt mit den genannten Genres verwoben, um ein frisches Klangbild zu erzeugen, das trotz der verschiedenen Einfl�sse eigenst�ndig und eher nachvollziehbar klingt. Letztendlich wirkt dadurch aber die Bezeichnung Dark Melodic Power Metal etwas irref�hrend und zu limitiert, da sie nicht die verschiedenen Genres ber�cksichtigt, die erst den Gesamtklang der Band ausmachen. Gesangsm��ig kommen hin und wieder auch dezente Death Metal Growls zur Geltung, obwohl der Gesang fast durchgehend klar bleibt. "Tourniquet Sleep" ist ein Album, das jedoch seine Zeit vom Zuh�rer fordert, denn erst nach mehrmaligen H�ren f�ngt die CD an sich geschlossener und einheitlicher zu pr�sentieren. Vor allem bei Songs wie "Eternity" f�llt die Komplexit�t und der progressive Faktor der Gruppe auf. Normale Power Metal Fans werden sich sicher schwer tun solchen Songs etwas positives abzugewinnen. Bei "Burning Glass" stehen die Keyboards sehr im Vordergrund, was den Song schon fast balladesk macht, bis kurz gegen Ende eine Death Metal artige Attacke auf den H�rer hineinbricht. Ihr seht schon, Mindcrime machen es einem nicht einfach, ihren Stil irgendwie einzuordnen. Aber wenn ihr euch eine Mischung aus den genannten Bands vorstellen k�nnt, habt ihr zumindest eine ungef�hre Ahnung worum es hier geht. Die Produktion ist leider viel zu dumpf ausgefallen, was besonders den Gitarren schadet, da sie viel zu verschwommen klingen, aber auch Bass und Trommeln sind zu matschig. Nur die Keyboards klingen gut und transparent produziert. Stereotauglich ist die CD daher nur bedingt. Textlich hat sich die Band etwas nettes einfallen lassen, indem sie das Leben in Tagesabschnitte eingeteilt hat und jeweils dem Fr�hjahr, dem Sommer, den Herbst und Winter zwei Songs widmete, verbunden mit kleinen netten Sonettchen, hat man es daher schon fast mit Poesie zu tun. Wer also auf progressiv ausgerichteten Power Metal mit Keyboards steht wird sicherlich nicht von "Tourniquet Sleep" entt�uscht werden, alle anderen sollten aber erst mal reinh�ren.