Total Devastation - Reclusion |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Industrial / Death Metal |
Label | Firebox Records |
Rezensent |
Volker |
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Total Devastation waren mit ihrem �beraus gef�lligen Gebr�u aus modernem Death Metal und Industrial-Versatzst�cken namens "Roadmap of Pain" f�r mich eine der positivsten �berraschungen des Jahres 2003. Nun steht mit "Reclusion" der Nachfolger vor der Ver�ffentlichung und muss sich wohl oder �bel mit dem starken Debut messen lassen. An der Besetzung hat sich schon mal nichts ge�ndert, Frontschreihals Jaako Heinonen ist nach wie vor neben den drei Pikka- und den zwei Hakuli-Br�dern das "Einzelkind" der Band. Auf der musikalischen Ebene l�sst sich dagegen konstatieren, dass sich die Finnen im Vermischen verschiedener Elemente noch einmal gesteigert haben. Zuerst setzt sich in dieser Hinsicht "They stand on 3" ins Ohr: Schwer groovender Rock, opulente Momente, melodische Lead-Gitarren, d�stere Industrial-Elemente; hier trifft in gut 3 Minuten alles aufeinander und erg�nzt sich fliessend miteinander. Im Folgenden passt zu dieser Devise aber auch "Ground Zero" mit Gasts�nger G von Rotten Sound. Hier zeigt sich die heftigste Seite von Total Devastation, kalte Hochgeschwindigkeits-Attacken werden mit bizarren Elektronika und einem tiefe Furchen in den Geh�rgang fr�senden Refrain kombiniert. Vielfalt regiert also auf "Reclusion", da gibt's mal die brutale Blastbeat-Orgie "Full Circle", eine apokalyptische Verneigung vor Ministry ("Converted Illusion") und mit "Well of the Dead" ein unterk�hlt-atmosph�risches St�ck, das fast genauso sehr wie das fantastische "Production Peak" vom Debut �berzeugt. Ebenso wenig leicht verdaulich wie auch der Rest des Albums, das b�rtige Sextett geht zwar manchmal auch eher straight zu Werke, aber die Zeit f�r einige Durchl�ufe sollte man sich schon nehmen, bevor man sich ein Bild macht.
Total Devastation liefern mit ihrem Zweitwerk einen beeindruckenden Beweis daf�r, dass modern klingender Metal auch abseits von allen Trendz�gen existiert. War das Debut "Roadmap of Pain" noch oft mit Fear Factory in Verbindung gebracht worden, so k�nnen sich die Finnen mit ihrem neuen Streich von diesem Vergleich locker emanzipieren, denn ihre Songs klingen bei weitem nicht so schematisch wie die der Amerikaner. "Reclusion" erscheint auch als limitierter Digipack mit einem Autopsy-Cover ("In the Grip of Winter"; leider nicht auf der Promo enthalten) sowie einem Video zum Titeltrack als Bonus.
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