Last Warning - Face 2 Face |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Hardcore / Crossover |
Label | Ton 4 Records |
Rezensent |
Mandel |
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Hardcore aus �sterreich? Da runzelt man doch im ersten Moment die Stirn, da gibt?s doch eigentlich auch nicht viel mehr als Berge! Weit gefehlt. Seit Bands wie Only Attitude Counts und Spider Crew uns ins Gewissen pr�geln, dass dort nicht gejodelt, sondern richtig straighte Musik gemacht wird, ist diese Aussage ein Fall f�r den M�lleimer.
Diese Tatsache verdeutlichen zweifelsohne auch die f�nf Jungs von Last Warning, die mit ihrer aktuellen Ver�ffentlichung nicht nur den deutschen Hardcore-Markt bereichern, sondern auch dar�ber hinaus ihren Namen in die Welt posaunen wollen. "Face 2 Face" macht da den richtigen Anfang. Ein erstaunlich abwechslungsreiches Album, das irgendwo zwischen Hardcore und Crossover anzusiedeln ist, teilweise auch ein bisschen punkig r�berkommt. Ein echter Hinh�rer, bei dem "Nothing" und "Give Me A Break" herausstechen. Moshende Parts mit eing�ngigen Refrains, die echten Hymnencharakter haben und jederzeit in der Lage sein d�rften, die S�le jenseits der �sterreichischen Grenze zu rocken. Auch die �brigen Songs lassen sich bequem im guten, wohlbekannten Old School-Style ansiedeln, die mit aggressivem Gesang und markanten Riffs daherkommen. Sehr gelungen auch die kraftvollen, zweistimmigen Passagen, die gerade durch die raue Stimme von S�nger Hans-J�rgen Moitzi f�r ordentlich Druck im Geh�rgang sorgen. Die Lyrics sind szene-typisch, viel Hass, Schmerz und Unity, aber auch Kritik an Regierung und System, wie "Something To Say" beweist. Street-Talk eben, und dank "europ�ischem Akzent" (so will ich's mal nennen) gut zu verstehen.
Eine durch und durch gelungene Scheibe, absolut empfehlenswert, aber irgendwie wird man bei manchen Songs das Gef�hl nicht los, dass man das Gebotene schon mal irgendwo geh�rt hat. Doch schadet das dem Gesamtbild von "Face 2 Face" keineswegs, und wird so wird das Album auch den hiesigen Plattenl�den gut zu Gesicht stehen.
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