Rapid Fire - Hunter and Prey |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
True Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 20:18 |
Rezensent |
Peter |
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Bevor ich wie immer kompetent und absolut engstirnig auf diese CD eingehe, etwas zur Erkl�rung: Reudig sind tot, es lebe Rapid Fire. Allerdings bleibt die Webadresse die gleiche. Ist doch alles ganz einfach und logisch. Wer aufgrund des sehr seltsamen alten Namens permanent mit Punk und Hard Core Pfeifen in einen Topf geworfen wird, dem reift irgendwann die Erkenntnis, es mit der besonderen Originalit�t des Bandnamens doch etwas zu exotisch gemeint zu haben. Rapid Fire ist also nun das neue und doch im Prinzip wieder das alte Outfit.
Unabh�ngig von diesem Verwirrspiel ist eines sofort klar: Hier sind Br�der im Geiste t�tig, denen das Reinheitsgebot unserer urspr�nglichen und leider viel zu oft missbrauchten Musik mehr als heilig ist. 1997 gegr�ndet, seit 2002 mit stabilem Line Up, wurde die B�hne u.a. schon mit Double Action, Stormwarrior oder Destruction geteilt. Dazu kommen noch diverse Einzelkonzerte in der nicht gerade mit Heavy Metal Bands gesegneten Hauptstadt. Rapid Fire bietet musikalisches K�nnen, leider nur vier Titel, die aber die besondere Hinwendung zur sch�nsten Hauptbesch�ftigung �berhaupt mehr als deutlich unterstreichen. Kasperlemucke, h�her gelegte Gitarrenakkorde und sonstiger Unfug - Fehlanzeige. Wer der Meinung ist, dass ein Demo auch wie ein solches klingen soll, bitte sch�n, hier ist eure Baustelle. Wo andere f�r das bestm�gliche Klangbild sogar auf das t�gliche Bier verzichten und freiwillig Dinge tun, die sonst absurd erscheinen, war Rapid Fire nur eines wichtig: die Musik. Die ist in guter Qualit�t zu h�ren, Wohlklangfetischisten sollten allerdings mit dem letzten glatt geb�gelten Opus von Hammerfall vorlieb nehmen. Ein kleiner Kritikpunkt ist leider auch angebracht. So gut der S�nger auch sein mag, das mit der Aussprache kommt teilweise etwas holprig r�ber. Ansonsten? Titel wie "Metal or die" oder "Raise your fist" d�rften alles wesentliche zum Ausdruck bringen. Referenzen wie Runnig Wild, Iron Maiden oder Manowar leben nur noch vom Glanz ihrer alten Tage, w�hrend Rapid Fire gleichberechtigt neben Stormwarrior, Solemnity, Made of Iron oder Majesty die Fahne des einzig wahren, garantiert von Trend und Langeweile sorgsam gereinigten Schwermetalls hochhalten.
Diese Band hoffe ich bald live zu erleben, denn was auf CD sicherlich schon ein einziges Freudenfest ist, wird auf der B�hne garantiert die volle Bedienung. Egal ob "Metal or die" das stetig nach vorne dr�ckende "Hunter and Prey", das durch seine geniale Gitarrenkunst �berzeugende "Night of the Wolf" oder der Rausschmei�er "Raise your Fist", der eher gem�tlich, aber nicht minder hei� brennend daherkommt, wer schon immer wissen wollte, wie es denn so mit unserer Musik vor fast zwei Jahrzehnten bestellt war, dem empfehle ich diese kleine Nachhilfelektion. Den neuzeitlich eingestellten Kiddies, die die so genannte New Wave of American Heavy Metal f�r das derzeitige Non Plus Ultra halten erst recht.
All hail Rapid Fire!Michael Dobbertin
Salmbacher Str. 22
12349 Berlin [email protected]http://www.reudig.de.tt
P.S.: Die CD kostet 5 Euro.
Wer bei der Bandhomepage das "tt" wegl�sst, wird was erleben!
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