Mors Principium Est - The Unborn |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Death / Thrash Metal |
Label | Listenable Records |
Rezensent |
Sonia |
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Mors Principium Est kommen aus Finnland und spielen Metal. Soweit also nichts Neues. Aber: Die Herren spielen �u�erst schwedisch! Ohne n�here Kenntnisse der Herkunft dieser Band k�nnte man das finnische Nachbarland leicht als ihren Ursprung vermuten, so sehr knallt ihr melodischer Death / Thrash Metal aus den Boxen. Das erwartet man sonst eigentlich nur von der Elite der G�teburger Bands. Parallelen zu Soilwork und In Flames sind nicht zu leugnen, da man sich klar im selben Genre befindet und sich mittlerweile ja jede Band an den Vorreitern des Stils messen lassen muss. Dabei schneiden Mors Principium Est verdammt gut ab, und in der Kategorie Eigenst�ndigkeit gibt es einen fetten Pluspunkt.
Bereits vom ersten Lied an kommt "The Unborn" sehr heftig aus den Boxen, so radikal sind In Flames oder Soliwork schon lange nicht mehr. Das Keyboard nimmt eine dominante Stellung ein, nicht in Form von endlosen D�del-Orgien, sondern es bestimmt vielmehr permanent den Sound mit. Die Arppegio-Taste ist ein guter Freund des Keyboarders, der eh mehr ein Soundgeber ist als wirkliche Riffs zu spielen. Auch das erfordert K�nnerschaft! Die restlichen Musiker brauchen sich aber auch nicht verstecken. Die Soli sind nicht von schlechten Eltern, und das Schlagzeug fegt fast ohne Unterbrechung durch die Lieder und gibt ordentlich Groove. Die Musik ist punktgenau ausgekl�gelt, verspielen darf sich da wirklich keiner oder das Gesamtkonzept ger�t ins Wanken. Die Live-Tauglichkeit von Mors Principium Est bleibt also abzuwarten.
Als kleines Schmankerl h�rt man ab und an noch eine Dame mittr�llern, besonders auff�llig ist dies beim Opener "Pure", der auch gleichzeitig eines der st�rksten St�cke des Albums darstellt. Ebenso tritt sie auch bei dem Ausnahmest�ck "The Glass Womb" auf, welches die ruhigere Seite der Band zeigt. Auch sch�n, sehr vertr�umt und melancholisch.
Das ganze Album ist bis auf die genannte Ausnahme sehr einheitlich, weswegen als einziger Minuspunkt anzumerken bleibt, dass man sich sehr auf einen Stil festgefahren hat und etwas zu wenig Abwechslung rein bringt. Ansonsten ist "The Unborn" sehr modern und besitzt einen vorz�glichen Klang, da gibt es nichts zu meckern. Warum dann noch "Blood of Heroes" von Megadeth gecovert wurde verstehe ich allerdings nicht. Dass die Band spielen kann haben wir alle geh�rt, das braucht also nicht mehr gezeigt werden, und so toll finde ich die Interpretation nicht. Vielleicht wollte man damit aber auch einfach nur seinen Idolen huldigen. Zumindest hat S�nger Ville Viljanen den Gesang Dave Mustaines ziemlich drauf.
Abschlie�end bleibt noch zu sagen: Fettes Album!
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