Catamenia - Winternight Tragedies |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Black Metal |
Label | Massacre Records |
Rezensent |
Sonia |
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Obwohl immer noch nicht wirklich bekannt, liefern Catamenia, die Urgesteine des keyboardlastigen Black Metals, mit "Winternight Tragedies" ihr mittlerweile siebtes Album ab. Selbiges klingt reif, wie man es von einer so fortgeschrittenen Ver�ffentlichung erwarten k�nnen sollte. Die typischen Trademarks im Sound der Finnen sind nat�rlich wieder vorhanden: rasanter, melodi�ser Black Metal mit mehrstimmigem Gesang, der zwischen cleanen Ch�ren und Gekreische schwankt, Keyboardfl�chen, starke Gitarrenlinien, sowie ein vollendet kn�ppelndes Schlagzeug. Gewisse folkloristische Elemente sind ebenfalls vorhanden, das scheint bei den Finnen genetisch veranlagt zu sein, man denke nur an Bands wie Finntroll oder Ensiferum.
Musikalisch ist bei Catamenia alles einwandfrei. Die Band offenbart sich als eingespieltes Team, das Songwriting ist komplex, schrammt manchmal an der Grenze dazu, �berladen zu wirken, nur knapp vorbei, bekommt aber immer wieder im rechten Augenblick die Kurve. Insgesamt dominiert das schnellere Tempo die Platte auf jeden Fall, ab und an haben die Jungs dann doch den Mut vom Gaspedal runter zu gehen. Vom Arrangement erinnert mich das ganze sogar an Nightwish, liegt vermutlich am akzentuierenden Keyboard.
Der Opener "The Heart of Darkness" ist gleich schon ziemlich repr�sentativ f�r das Album, der Song schwankt in seiner Grundstimmung zwischen d�ster und hymnenhaft, Pausen sucht man hier vergeblich. Das Lied steuert straight nach vorne und bleibt dennoch erhaben. Besonders gut geht das sechste St�ck "My Blood stained Path" ins Ohr, da es sehr orchestral angelegt ist, viele knackige Melodien vorhanden sind und das Keyboard sch�ne, sehr eing�ngige Akzente setzt.
Textlich kann man nicht wirklich etwas sagen, da entweder auf Finnisch gesungen wird oder das Englisch nur sehr schwer verst�ndlich ist. Zu den vergangenen Alben gab es immer �bersetzungen auf der bandeigenen Homepage, darauf l�sst sich beim neuesten Output noch warten.
Insgesamt ist "Winternight Tragedies" ein sehr gutes Album, das trotz aller Qualit�tsarbeit streckenweise h�chstens etwas zu gleichf�rmig erscheint. Es erfordert schon mehrere H�rdurchl�ufe, um die Unterschiede zwischen den Liedern zu bemerken, welche jedoch definitiv vorhanden sind. Warum Catamania nie den gro�en Durchbruch geschafft haben, l�sst sich darum auch nicht leicht beantworten. Das Zeug dazu h�tten sie gehabt, aber vermutlich waren sie nicht zur rechten Zeit am rechten Ort. Oder der Durchbruch kommt noch, was aber beim siebten Album erstaunlich w�re.
F�r Freunde von melodi�sem Black Metal abseits des Mainstream sind Catamenia eine sehr empfehlenswerte Band. Eine Zuneigung zur Melodie ist hier jedoch Pflicht. Sinnloses Gekn�ppel gibt's bei anderen Bands!
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