God.Fear.None - Envy |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Metalcore |
Label | Sonic Age Records |
Rezensent |
Alf |
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Metalcore ist das Ding der Stunde, das d�rfte mittlerweile jeder mitbekommen haben, und das sehen viele Vertreter der alten Metalschule als Grund um dieser Musikrichtung den Kommerz-Stempel auf die R�be zu donnern. Gerechtfertigt? Manchmal.
Auf der einen Seite ist es eine neue Evolutionsstufe der harten Musik, eine willkommene Bresche in der Sackgasse versiegender Ideen. Auf der anderen Seite dr�ngen sich in diese Sackgasse un�berschaubare Horden von Trittbrettfahrern, die die wenigen talentierten Bands in Grund und Boden trampeln, ob ihnen das nun bewusst ist oder nicht.
Zu welcher Fraktion geh�ren nun God.Fear.None? Nicht in die Oberliga, soviel steht schon mal fest. Im Gro�en und Ganzen verbraten die Griechen Metalcore-Standards: Midtempo-Gestampfe, reichlich Moshdowns, ein paar nette Melodien, Rumgeschreie und Clean-Gesang. Das alles wurde recht klar und druckvoll in die Rillen gelasert, ist aber alles andere als originell. Trotzdem befinden sich auf "Envy" Songs die einen aufhorchen lassen: "Idle Self" entwickelt einen guten Thrash-Sog, "24 Hours" hat einen wirklich geilen Refrain und "In a shallow end" bleibt sogar eine Weile im Ged�chtnis haften. Die Griechen als gesichtslose Trittbrettcombo zu brandmarken ist daher nicht gerecht, aber f�r eine Kaufempfehlung bietet "Envy" trotzdem zu wenig. Der Kreischgesang �det nach einer Weile geh�rig an und viele Riffs sind fade wie Eintopf nach einer Magen-OP. Auf der Haben-Seite k�nnen God.Fear.None verbuchen, dass der Clean-Gesang v�llig ohne Viva-Schleimerei auskommt und dass sich in jedem Song die eine oder andere geile Idee versteckt. Es ist also nicht alle Hoffnung verloren. Auf der Homepage der Griechen wartet "Idle Self" darauf, von Euch angetestet zu werden. Trotzdem wird "Envy" wohl nur die Alleshabenm�sser aus dem Metalcore Lager ansprechen.
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