Fjoergyn - Ernte im Herbst |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Avantgarde Black Metal / Pagan / Klassik |
Label | Black Attakk |
Rezensent |
Dennis |
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Fjoergyn nennt sich eine Formation aus Th�ringen die Anfang 2003 ins Leben gerufen wurde und zun�chst als Soloprojekt mit dem Ziel geplant war, klassische Musik mit epischem Heavy Metal zu kombinieren. Kurze Zeit sp�ter stie� Gr�nder Stephan jedoch auf einen Bassisten namens Andreas, der seine eigenen Visionen so sehr teilte, da� er kurzerhand als zweites Bandmitglied aufgenommen wurde. �ber Black Attakk ver�ffentlichen Fjoergyn nun ihr Debutalbum "Ernte im Herbst", das f�rwahr eine Mixtur aus klassischen Arrangements und Strukturen auf der einen und Heavy Metal der Marke Falkenbach auf der anderen Seite offenbart. Mal bewegt sich das Songmaterial in Richtung Pagan Metal, dann wiederum hat man fast das Gef�hl einen Soundtrack zu einem Film eingelegt zu haben. Erfreulicherweise kann man im Falle von Fjoergyn stets von einer Symbiose sprechen; die Stilmerkmale stehen auf dieser CD also nicht nebeneinander, sondern erg�nzen sich zu einer musikalischen Einheit.
Nun kann man ob des gro�en Klassikanteils in der Musik Fjoergyns sicherlich dar�ber streiten, ob man "Ernte im Herbst" als Heavy Metal Fan sein eigen nennen mu�. Meiner Meinung nach mu� man dies nicht, aber wenn schon nicht als Metal-Fan, dann sollte man zumindest als Musikbegeisterter diesem Album seine vollste Beachtung schenken. "Ernte im Herbst" besticht durch ein hohes, kompositorisches Niveau, das �ber die gesamte Spielzeit hinweg die Spannung beim Zuh�rer aufrecht erh�lt und eine Menge Kreativit�t offenbart, ohne dabei jedoch �berm��ig anstrengend zu sein. Passend hierzu erscheinen auch die interessanten, deutschsprachigen Texte, die sich auf "Fjoergyn", also Mutter Natur beziehen, jedoch einen anderen Blickwinkel offenbaren als beispielsweise die Lyrics von dem naheliegenden Vergleich Empyrium. Fjoergyn sehen neben der sch�pferischen F�higkeit vielmehr auch die Zerst�rung der Natur durch den Menschen und erw�gen die M�glichkeit, da� die stete Mi�handlung der Umwelt Anla� zur Bek�mpfung des nur auf den ersten Blick intelligentesten Lebewesens unserer Erde durch die Natur mit den ihr zur Verf�gung stehenden Mitteln sein k�nnte.
Abstriche mu� der H�rer dieser ansonsten wirklich vorz�glichen CD beim Klang hinnehmen, der aufgrund des Projektcharakters und des begrenzten Budgets leider ein wenig k�nstlich geworden ist. Insbesondere der Drumcomputer sollte bei der n�chsten Ver�ffentlichung dringend durch einen Schlagzeuger aus Fleisch und Blut ersetzt werden.
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