Dissolving of Prodigy - Louteni se svetem pozemskym |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Doom / Death Metal |
Label | Crystal Productions |
Rezensent |
Volker |
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Ihr steht auf Doom / Death Metal und z�hlt die "Clouds" von Tiamat zu den Prunkst�cken eurer Sammlung? Dann h�rt Dissolving of Prodigy!
So etwa k�nnte die Kurzform eines Reviews aussehen, aber ganz so einfach machen wir es uns hier ja nun auch nicht. Die seit �ber 12 Jahren bestehenden Dissolving of Prodigy stammen ? wie der Albumtitel wohl bereits vermuten l�sst - aus Tschechien und machen auf ihrem dritten Studioalbum ziemlich schr�ge Musik, die sich aber schon recht treffend wie oben beschrieben einordnen l�sst. Atmosph�rischer Doom Metal mit variablem Gesang von bedrohlichem Sprechen �ber cleanen Gesang bis hin zu den dominierenden und teils verzweifelt klingenden Grunts, der teils in Dark Metal Bereiche ragt. Aber nicht nur weil der Gesang h�ufig nach Johan Edlund in seinen fr�hen Tagen (ungelenk, aber irgendwie ausdrucksvoll) klingt, dr�ngt sich der Tiamat-Vergleich auf. Einige Passagen erinneren klar an Songs wie "A Caress of Stars" und "The sleeping Beauty", aber Dissolving of Prodigy schaffen es trotzdem, durch unkonventionelle Songkonstruktionen weitgehend eigenst�ndig zu klingen. Richtig klasse ist das durch die ebenso bezaubernd singende wie aussehende Gastmusikerin Johanka Teryngerova veredelte "Pocta Morane", trotz nicht viel mehr als 4 Minuten Spielzeit ein kleiner melancholischer Epos. �berhaupt machen die Tschechen den Mangel an einfallsreichen Riffs durch Atmosph�re wieder gut, was sich auch in dem eher todesmetallisch gepr�gtem "Horici mosty" niederschl�gt. Ein Testh�ren wert ist daneben auch das sehr schleppende "Promeny slov". Die Texte sind �brigens komplett in der Landessprache gehalten, aber im umfangreichen Booklet finden sich jeweils auch englische �bersetzungen. "Louteni se svetem pozemskym" ist im Ganzen sicherlich kein �berragendes Album, aber experimentierfreudige Freunde der Langsamkeit machen keinen Fehler, wenn sie der Scheibe mal eine Chance geben.
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