Wytchcraft - I taste your fucking Tears of Sorrow |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Doom Metal |
Jahr | 2005 | Spielzeit | 52:52 |
Rezensent |
Volker |
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Wytchcraft sind mir vom ersten Doom Shall Rise Festival im Jahre 2003, wo sie unter starken Konkurrenten eher zu den unspektakul�reren Vertretern z�hlten, aber trotzdem eine ordentliche Show boten, noch recht lebendig in Erinnerung. "I taste your fucking Tears of Sorrow" als erstes komplettes Album der Band ist nun eine sehr ordentlich aufgemachte und gut produzierte Eigenproduktion, die zeigt, dass Wytchcraft zwar nach wie vor auf einem doomigen Fundament aufbauen, aber auch gegen�ber anderen Metal-Stilistiken nicht verschlossen sind.
Los geht es zun�chst mit klassischem Epic Doom Metal in Form des Titelst�cks, das direkt einen �berzeugenden Eindruck abliefert. Getragene Melodien, tragische Momente, die Herren aus dem Ruhrpott offenbaren reichlich Potential. �ltere Mirror of Deception geraten dagegen in "Lass mich gehen" zum Vorschein, einige eingestreute aggressivere Passagen inklusive. "Winterland" ist wohl das am meisten hervorstechendste St�ck, da hier weitgehend vom Doom abger�ckt wird. Mittelalterlich-folkige Melodien und Einfl��e des Pagan Metal treffen auf einen Power Metal Chorus ? eine seltsame Mischung, die allerdings recht gut funktioniert. Deutlich besser jedenfalls als das schiefe "Pathway to Eternity": Beim Ausflug in die Gefilde des Gothic Metal gehen Wytchcraft ordentlich baden. Nicht zuletzt auf Grund der zwiesp�ltigen Leistung von S�nger Kai Tubbesing, der sich teilweise gut schl�gt und viel variiert (auch diverse Growls sind dabei), aber manchmal auch v�llig daneben liegt. Ein Problem, das sich durch die meisten Songs zieht, denn manchmal wirkt der Gesang auch schlicht zu theatralisch ("Prayer's Night").
Mit der gro�en stilistischen Bandbreite gehen also auch deutliche Qualit�sschwankungen einher, wobei die Scheibe mit dem melancholischen Kraftbolzen "Entities from an unknown Place" und dem eher traditionell-doomigen "Apocalyptic Visions" fast so packend abgeschlossen wird, wie sie mit dem Titelsong er�ffnet wurde. Mit etwas mehr Konsequenz in Sachen pr�gnanter Stilistik und einer konstanteren Gesangsleistung k�nnte Wytchcraft jedenfalls noch der Sprung in die erste Doom-Liga gelingen.
"I taste your fucking Tears of Sorrow" kann f�r 10 Euro + Porto �ber die Bandhomepage bezogen werden.
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