Losa - The perfect Moment |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
verschiedene Stilistiken; grob Metalcore |
Label | Metal Blade |
Rezensent |
Dennis |
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M��te ich dieses Album hier nach einer Spielzeit von einer Minute spontan mit einigen Attributen beschreiben, so fielen mir auf Anhieb die Worte "brachial", "modern" und "Abwechslung" ein. Die Amis von Losa vermischen auf ihrem Debutalbum unterschiedlichste Einfl�sse, die von vereinzelten, traditionellen Metalriffs �ber thrashige Passagen oder progressiv-melancholischen Einsch�ben bis hin zu brutalen Attacken mit aggressivem Kreischgesang reichen. Sicher mag man da einwenden, da� weniger manchmal mehr ist, und nicht jede Band das Rad neu erfinden mu� um m�glichst innovativ zu wirken. Losa machen das aber �u�erst geschickt und haben hier ein Brett zusammengebastelt, das die eingangs erw�hnte, zwischen Death Metal und Hardcore gelegene brachiale Attit�de mit einer in diesem Genre selten dagewesenen Intelligenz versieht, so da� ein Klangbild entsteht, das wirklich so etwas wie Eigenst�ndigkeit vorzuweisen hat. Die Gesangslinien werden dabei f�r meinen Geschmack immer dann etwas langweiliger, wenn sich das ganze ein wenig in den Nu Metal-Bereich entwickelt, wohingegen aber gerade die ruhigen, fast schon Opeth-artigen Passagen vollkommen �berzeugen k�nnen, so da� man diese sicherlich noch ein wenig weiter ausbauen sollte.
Gleich der erste Song "The Beginning" ist nicht zuletzt deshalb auch ein ziemlicher Knaller geworden. Das St�ck beginnt als moderner Thrasher, der mal majest�tisch, dann wiederum vertrackt daher kommt. Nach etwa 5 Minuten schl�gt das Lied um in eine solche ruhige Passage, b�umt sich nochmal auf und klingt dann sch�n melancholisch aus. Auch bei "Church of Pitted Vipers" wird's etwas besinnlicher und melodischer, insgesamt geht's meist aber doch eher rasant, progressiv und schlichtweg verr�ckt zu. Einige Passagen klingen vielleicht etwas nach Tool, aber von ihrer Gesamtheit her kennt man sowas ansonsten allenfalls noch von einer Band wie Strapping Young Lad, und man mu� kein Prophet sein um vorauszusagen, da� ein Album wie "The Perfect Moment" sicherlich f�r die breite Masse zu wenig eing�ngig sein wird. Mir gef�llt die Scheibe aufgrund der vielen eigenen Ideen dennoch ganz gut, so da� ich aufgeschlossenen Gem�tern beruhigten Gewissens empfehlen kann, bei Gelegenheit mal reinzuh�ren. Einen Hang zu harten Kl�ngen der eher au�ergew�hnlichen Art solltet ihr aber definitiv mitbringen.
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