Ravage Fields - First Demolition |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
NWOBHM/Power Metal |
Jahr | 2005 | Spielzeit | 28:39 |
Rezensent |
Peter |
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Na gucke, es geht doch! Noch ist der Heavy Metal nicht ganz verloren und in die ekligen Konkursmassen namens Nu Metal, Metal Core oder �hnliche Unertr�glichkeiten aufgegangen. Trotz aller Bem�hungen kenne ich genug Jungspunde, die Slipknot, The Darkness oder die diversen Missbildungen aus reinen unverf�lschten, urspr�nglichen Kl�ngen und Hardcore, der wiederum mit Death, Thrash oder sonst was gepaart wird, f�r die Zukunft der harten Kl�nge halten. Vom Gegenteil k�nnen mit Sicherheit Ravage Fields �berzeugen. Die haben flei�ig ihr Geld zusammengehalten und diese f�nf Titel umfassende erste Werkschau vor kurzem in die schwermetallische Umlaufbahn geschossen. Immerhin war S�nger Pierre so ehrlich, mich schon vorab auf die nicht gerade kraftvolle Klangqualit�t hinzuweisen, aber ich m�chte da jetzt nicht so kritisch sein. Wichtig ist letztendlich die Musik und da k�nnen Ravage Fields jetzt schon ordentlich punkten. Und der ersten Zerst�rung werden sicherlich weitere folgen, die auf den positiven Reaktionen zur ersten CD aufbauen werden. Fakt ist, dass Ravage Fields seit 2003 existieren, Erfahrungen wurden zuvor in diversen anderen Bands gesammelt. Das statistisch errechnete Durchschnittsalter der Musiker betr�gt 19,2 Jahre, und jeder der 5 Musiker ist von einer latenten Schwermetallvergiftung geplagt. Grob l�sst sich das musikalische Interessensgebiet in die Bereiche NWOBHM, Hard Rock, klassischer Metal der fr�hen Eisenzeit, also Maiden, Manowar, Judas Priest und dergleichen mehr einteilen. Das ist somit die ideale Mischung f�r diese CD, die mit dem Manko der h�henlastigen Aufnahmequalit�t leben muss und leider allen Titeln etwas von der urspr�nglichen Vitalit�t nimmt. Gerade beim Gesang h�tte hier etwas mehr Druck nicht geschadet, da Pierre Kirchner sicherlich ein durchschlagendes Organ hat. Aber nun lassen wir mal den ganzen Kleinkram. Wie viele Ver�ffentlichungen aus der Jungeisenzeit leiern wie der Affe auf dem Schleifstein und werden heute als Klassiker bezeichnet. Aber trotzdem gibt es etwas, das mir Augenschmerzen bereitet: Das Coverartwork! Nichts f�r ungut, aber die Kindergartengruppe "Lustiger Elefant" aus meinem Heimatdorf h�tte daraus mehr gemacht.
Jetzt aber zur Musik. Insgesamt stehen wie schon angedeutet f�nf Titel als erstes Lebenszeichen zur Auswahl. Den Anfang macht "When Sun and Moon collide", das mich vom Grundrhythmus her irgendwie an "Paranoid" erinnert, aber ansonsten solides Kraftfutter ist, das seine Wurzeln in der Fr�hphase von Iron Maiden hat. Ein guter Anfang ist gemacht, mal schauen, wie es weitergeht. "Of Cawdor and Glamis", die Seefahrerkiste mit einem ordentlichen Schuss neuer britischer Wellengang. Mit "Tearful Dust" gibt es dann ein richtig flottes Instrumental, das Judas Priest zu Zeiten von "British Steel" auch nicht besser hinbekommen h�tten. "Spitfire" als vorletzter Titel l�sst textliche Parallelen zu Iron Maiden durchaus als berechtigt zu, aber ansonsten auch hier eine �berzeugende Mischung aus (fast) allem, was vor ewigen Zeiten der Ursprung einer lang anhaltenden Freundschaft war. Als kr�nender Abschluss "Under a foreign star", das musikalisch die Vorbilder noch einmal kompakt zusammenfasst. Also eine Mischung aus Blind Guardian, Accept und eben Iron Maiden, ohne die es anscheinend nicht geht. Was bleibt als Fazit? Mit "First Demolition" ist die erste H�rde genommen. Ravage Fields waren schlau genug, nicht sofort ins Studio zu st�rmen und die erstbesten Ideen auf CD zu verewigen. Alle Titel, die zwischen 5 und knapp 7 Minuten lang sind, weisen ein ziemlich hohes Niveau auf. Sicherlich ist trotz aller Bem�hungen eine gewisse Eigenst�ndigkeit noch nicht zu 100% erreicht worden, aber der Weg in die richtige Richtung wurde schon eingeschlagen. Von mir aus k�nnen Ravage Fields weiterhin den authentischen Kl�ngen aus der Urzeit des Heavy Metal huldigen, ich freue mich �ber jede Band, die diese Zeit noch zu sch�tzen wei�. Wenn es dann beim n�chsten Mal mit der Klangqualit�t etwas besser gestellt ist, und noch wichtiger, ein vern�nftiges Cover klar aufzeigt, f�r was Ravage Fields stehen, bin ich gerne bereit statt der mittleren Reife das Abiturzeugnis zu unterschreiben.Pierre Kirchner
Marienthalerstr. 51
65385 R�desheim [email protected]http://htpp://www.ravage-fields.de
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