Gutlock - ...in Conclusion the Abstinence |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Moderner Thrash |
Jahr | 2005 (Bereits erschienen) | Spielzeit | ca. 37 min |
Rezensent |
Alf |
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Sch�ne Sache, was da vom deutschen Nachwuchs in die Rillen geschnitzt wurde. Wer bei "modern" gleich an Killswitch Engage und Co. denkt, liegt weitgehendst falsch. Die stilistischen Ziehv�ter von "in conclusion..." d�rften in der Thrash-Renaissance der sp�ten Neunziger zu finden sein und dementsprechend sollten Freunde von Machine Head, Dearly Beheaded und Co. mal einen Lauscher auf die Homepage der Jungs dirigieren. Nat�rlich haben auch modernere Einfl�sse ihre Spuren bei Gutlock hinterlassen, "Brush" etwa tr�gt seine Slipknot Schlagseite ohne Verschleierungsversuche zur Schau.
Gutlock ist aber keine versch�chterte Proberaum-Kopie, die ihre Heros gerade mal so nachspielen kann. Im Gegenteil: Wir haben es hier mit einer selbstbewussten jungen Band zu tun, die sich ein erstaunliches Spektrum an Stilmitteln draufgepackt hat und auch genau wei� wo man die einzusetzen hat! Gut, der Clean-Gesang t�nzelt ein bisschen unsicher durch die Botanik, aber das schm�lert den H�rgenu� kaum. Der Aggro-Gesang dagegen ist sch�n vielschichtig und reicht von Schreien, �ber Kreischen bis in ordentliche Growl-Tiefen hinunter. Wuchtige Wutmucke, wie sie sein soll.
Nur "Whatever" schl�gt aus dem Rahmen: traurige Nachrichtensprecher-aus-dem-Radio Stimme, wunderbar erg�nzt von einem super melancholischen Klavier-Loop trifft auf ein dahinperlendes Schlagzeug und sorgt f�r eine kurzweilige Verschnaufpause.
Gut, die unplugged-Version von "Never get me" h�tte man sich sparen k�nnen, v.A. weil schon die "plugged"-Variante mit leichtverdaulichen Singalongs nervt und zu den d�nneren Songs des Albums z�hlt.
Summa Summarum macht "...in conclusion..." aber einen erstaunlich reifen Eindruck und auch �ber den Sound kann man nicht meckern. Druckvoll, dick und Transparent, die heilige Dreifaltigkeit eines guten Metal-Sounds ist also auch hier gegeben. �ber den v�llig sinnfrei daherbl�delnden Hidden-Track Schmonz werde ich mich mal nicht auslassen. Sicher f�r Kumpelz und Kumpelinnen der Band interessant, aber sonst f�rn Poppers.
An alle Freunde der schwergewichtigen Thrash-Kunst: reinh�ren! Was Neues gibt?s nicht, aber Unterhaltung schon und f�r 8,- kann man ohnehin wenig falsch machen.
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