Qntal - Ozymandis |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Mittelalter / Dark Wave |
Label | e-Wave / Drakkar |
Rezensent |
Volker |
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Einst unter Mitwirkung des ebenso hochkreativen wie auch -produktiven Ernst Horn entstanden, stellen Qntal mit ihrer vierten Album in 13 Jahren eine Konstante der modern interpretierten Musik des Mittelalters dar. Zu S�ngerin Sigrid Hauser alias Syrah und Michael Popp, der sich in mittelalterlicher, elektronischer und klassischer Musik gleicherma�en zu Hause f�hlt (und gemeinsam mit Ernst Horn auch schon bei Deine Lakaien aktiv war) hat sich mittlerweile der Berliner Keyboarder, Komponist und Produzent Philipp Groth gesellt, der dem im Grunde seit Beginn gleich gebliebenen Konzept der Vermischung von mittelalterlichen und elektronischen Elementen noch einmal neue Akzente verliehen hat.
"Ozymandis" wirkt im Gegensatz zu den Anf�ngen von Qntal tanzbarer, vielf�ltiger und energetischer, wof�r die sph�rischen Elemente aber nicht vernachl�ssigt werden. Die Musik klingt also nach wie vor sehr stimmungsvoll und ist f�r zauberhafte Momente gut. Man h�re nur Wundersch�nes wie "Dulcis Amor" und "Blac" oder das vertr�umte "Vogelfluc". Nicht weniger in den Bann zieht die elegische Neoklassik-Ballade "Remember me" zum Abschlu�, w�hrend "Cupido" mit einer eigenartigen Adaption von "Stetit Puella" den H�rer einmal mehr in die Welt der Carmina Burana entf�hrt. Fast in EBM-Regionen st�sst dagegen das vor allem elektronisch gepr�gte "Flamma" vor und bei "Amor Volat" kommen gar ungewohnte Gitarren zu einem kleinen Flirt mit dem Gothic Rock ins Spiel.
Qntal stehen also mehr denn je f�r Grenzenlosigkeit, was auch die Verwendung lateinischer, altenglischer, altspanischer sowie mittelhochdeutscher Texte zeigt. Und nicht zuletzt dank einer erneut �berragenden Gesangsleistung von Sigrid Hauser ist das einige Tage vor dem Auftritt auf dem WGT 2005 in den L�den stehende "Ozymandis" f�r Freunde solcher Klangwelten ein absolut empfehlenswertes Album.
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