Paimon - Metamorphine |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Death Metal |
Label | Elysian Records |
Rezensent |
Sonia |
|
Die Band Paimon mag dem ein oder anderen schon ein Begriff sein, so sind die Frankfurter in wechselnder Besetzung schon seit 1997 unterwegs und haben auch schon das ein oder andere St�ck Musik unter die Leute gebracht. Mit "Metamorphine" legen sie nun ihre zweite CD vor, die, meiner Meinung nach, im Songwriting sowie im Sound einen deutlichen Sprung nach vorne darstellt.
Die Musik siedelt sich im melodischeren Death Metal an, wobei sich leicht folkloristische Einfl�sse ab und an abzeichnen, n�mlich bei vielen Melodien und in Form des Background Gesangs in "Butcher's Science". Das war es dann aber auch in der Richtung, ansonsten wird gekn�ppelt und gegrunzt, wobei man S�nger Volands Gesang weder wirklich Kreischen noch Grunzen nennen kann. Es ist irgendein Mittelding, so eine Art Gekr�chze, was aber niemals schwach, sondern voll und passend klingt. Textlich bleibt man bis auf "Millenial Troubles", welches in Russisch ist, im Englischen. Einerseits scheinen sich die Lyrics um allgemeine Kritik an der Gesellschaft zu drehen, andererseits auch um abstrakt-negative Emotionen. Sie lassen einen weiten Interpretationsspielraum. Jedenfalls f�gen sie sich gut in die Melodief�hrung der Lieder ein. Diese wirken, als ob sie aus drei Ebenen best�nden, n�mlich einmal Gesang, dann Gitarren + Bass und eine Dritte in Form des Schlagwerks. Gitarren und Bass gehen so homogen ineinander �ber, dass bei mir der Eindruck einer verschwei�ten Einheit entsteht. Die meiste Zeit spielen die Gitarren die pr�gnanten, das Lied tragenden Melodien, dann kommt auch mal ein rhythmischer Teil und nat�rlich die obligatorischen Soli, welche ganz besonders gut zu gefallen zu wissen. Man hat darauf verzichtet sinnlos drauflos zu spielen, sondern sich auch hier Gedanken um Struktur und Melodie gemacht. Handwerklich gibt es ebenso nichts zu meckern, die Herren halten ihre �xte schon ein Weilchen in H�nden. Dass sie aber nicht nur Stromgitarren daheim haben, erf�hrt man in "To a Stranger", was ein sehr vertr�umtes, akustisches St�ck von Gitarrist Oliver ist, in der Mitte des Albums steht, und somit eine Art Schnitt darstellt. Aber gleich darauf gibt es mit "Sir General Freedom" wieder eine gute Portion Metal. Abgeschlossen wird "Metamorphine" durch ein Klavierst�ck, welches noch einmal die klassischere Seite der Band zum Vorschein bringt.
Mir haben von den durchg�ngig guten St�cken "Millenial Troubles" und "A Moment of Pride" besonders gut gefallen, weil hier die Melodien irgendwie noch ein St�ck heroischer wirken als beim Rest.
Alles in allem aber eine feine Scheibe und auch live wissen Paimon zu gefallen. Wie ich h�rte, ist die Band wieder auf Bassistensuche, aber f�r genauere Informationen verweise ich auf die bandeigene Homepage:
|
|
|