Rebellion - Sagas of Iceland |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy Metal |
Label | Massacre Records |
Rezensent |
Mansur - The Metal Messiah |
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Mit ihrem dritten Album haben Rebellion ihr Faible f�r das historische nun wohl endg�ltig gefunden. Schon das Deb�t zeichnete sich durch seine gelungene historische Inszenierung des Shakespeare Dramas Macbeth aus. Nach "Born a Rebel" kommt nun das grandiose dritte Album auf den Metal Markt, und im Rock Gesch�ft soll ja bekanntlich besagtes Album gerade �ber die Karriere einer Band von entscheidender Bedeutung sein. Falls dies stimmt, kann man Rebellion schon jetzt begl�ckw�nschen, da "Sagas of Iceland" wirklich ein genial sch�nes Album geworden ist, das mich oft an das famose Deb�t "Shakespears Macbeth - A Tragedy in Steel" erinnert. Beide Alben verarbeiteten n�mlich mit nicht gerade wenig historischer Sachkenntnis geschichtliche Ereignisse. Dieses Mal geht es um die Geschichte der Wikinger.
Im direkten Vergleich f�llt aber sofort auf, da� das Deb�t wesentlich komplexer arrangiert war, vor allem was die Gitarrenarbeit betraf. Auf der neuen CD ist hingegen alles sehr eing�nglich und einfach gehalten. Die Riffs sind alle im Mid-Tempo-Bereich gehalten und setzen sich schnell im Hirn des H�rers fest. Sch�n ist vor allem auch der schon fast beruhigende Charakter des Albums. Die Songs flie�en stetig und bet�rend dahin, haben dabei irgendwie etwas unterschwellig majest�tisches. Mit 63 Minuten Spielzeit scheint das Ganze auch ziemlich lang zu sein, aber dies tr�gt doch ziemlich, da einem die CD einfach k�rzer vorkommt. Es ist das mit Abstand melodischste und ruhigste Album der Band geworden, hat aber trotzdem die n�tige Power um als Heavy Metal einwandfrei durchzugehen. Teilweise ist es sogar von ergreifender, todtrauriger, ja schon fast verzweifelter Melancholie gepr�gt. H�rt diesbez�glich einfach mal "Treason" an, da heulen die Gitarren einfach wundersch�n einf�hlsam dahin.
Kurzum, "Sagas of Iceland" ist ein klasse Album geworden, das im direkten Vergleich zum Deb�t vielleicht etwas zu simpel ausgefallen ist, aber das st�rt nicht sonderlich, da die geschmeidigen Riffs jeden Song sch�n dahin tragen und schon fast zum Tr�umen animieren. Es ist wirklich nicht �bertrieben zu behaupten, da� alle 12 Lieder inklusive Intro praktisch gleich stark sind. Ausf�lle existieren einfach nicht, was sicherlich eine �berraschung darstellt bei einem Dutzend Titeln. Von Hymnen wie "The Sons of the Dragon Slayer" bis �ber zu ergreifenden Halbballaden wie "Treason" ist alles dabei was man sich als echter Heavy Metal nur w�nschen kann. Stilistisch klingen Rebellion oft sehr nach den Mid-Tempo Songs von Paragon, die ja ebenfalls den Teutonen Stahl huldigen, bleiben aber gr��tenteils melodischer und epischer als die Hamburger, dabei klingen sie ein wenig nach Manowar, wie z.B. bei dem erw�hnten "Treason", oder "Harald Harfager". Auch Grave Digger k�nnen, besonders zu "Tunes of War" Zeiten, als Einflu� gelten (irgendwie logisch, wenn das Album von den gleichen Leuten geschrieben wurde, nicht? ? Dennis). Ein wenig klingen sie wenn es etwas schneller zu Sache geht manchmal auch nach Cryonic Temple zu deren glorreichen Deb�t Zeiten, wie fast exemplarisch beim Anfang von "Eric the Red" dargestellt, das auff�llig nach "Metal Brothers" klingt.
Fazit: Wenn Rebellion bei historischen Konzept-Alben bleiben sind sie einfach unschlagbar stark! Alle Headbanger, die Melodiebetonten und episch angehauchten Heavy Metal m�gen k�nnen hier bedenkenlos zuschlagen. Zumindest habe ich schon lange kein so starkes traditionelles Heavy Metal Album, mit Power, Melodie, Melancholie und epischen Elementen, mehr geh�rt! Es klingt wie aus einem Guss: So mu� echter Heavy Metal sein! Hoffentlich l��t sich die Band bald mal live blicken!
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