Peer Günt - No Piercing, No Tattoo |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Blues Metal |
Label | Spinefarm Records / Ranch |
Rezensent |
Jonas |
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"Motörhead-boogie-meets-classic rock-sound? - So wird die stilistische Gangart der seit 22 Jahren im Musikbusiness aktiven Band Peer Günt aus Finnland in der Bandbiografie beschrieben. Und dem ist eigentlich gar nicht mehr allzu viel hinzuzufügen - Die Stimme von Gitarrist, Sänger und Songwriter Timo Nikki erinnert zumeist an die von Lemmy. Die Musik, die er und seine beiden Mitstreiter Twist Twist Erkinharju - hinterm Schlagzeug - und Tsöötz Kettula (was für Namen!) - am Bass - dazu spielen ist Voll-auf-die-Zwölfe-Rock, mit einer ganzen Menge Blues- und Rock ?n? Roll-Einflüsse. Neun Nummern der Scheibe gibt der Dreier aus Finnland voll Stoff, natürlich eher in Sachen Power, als in Sachen Geschwindigkeit, obwohl letztere auch nicht zu kurz kommt. Zwei Stücke tanzen aus der Reihe, nämlich "Alone in the Night I Whisper Your Name", eine gelungene Halbbalade ohne jedes Gramm Kitsch und "Wanna Shake Your Boomboom", das als Rausschmeißer im akustischen Gewand daherkommt und somit auch etwas an das letzte Motörhead-Album "Inferno" erinnert, bei dem ja ebenfalls ein akustischer, bluesiger Song das Album abschließt. Die Produktion der Scheibe hat ebensoviel Wumms wie die Stimme des Frontmanns, und die Songs und Riffs wirken eigentlich immer einfallsreich und frisch. Auch wenn die Zutaten, die die Finnen verwenden, nicht unbedingt neu sind, so kreieren sie doch eine Mixtur, die im Endergebnis wieder ziemlich originell klingt.
Peer Günt sind die sehr rhythmische, finnische Version von Motörhead, erinnern zeitweise an AC/DC und spielen auf "No Piercing, No Tattoo" eine Art Heavy Rock ?n? Roll, wie er authentischer und kraftvoller kaum klingen könnte. Klasse!
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