Octavia Sperati - Winter Enclosure |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Gothic Metal |
Label | Candlelight Records |
Rezensent |
Sonia |
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Endlich mal eine Metalband, die nur aus Frauen besteht, dachte ich zun�chst. Aber irgendwie haben Octavia Sperati die Dame hinter den Drums wohl abserviert, beim letzten Homepage - Check hatte sich pl�tzlich ein Herr eingeschlichen. Na ja, zumindest bei den Aufnahmen zu "Winter Enclosure" bestand die Band wohl nur aus Frauen. Und obendrein auch noch aus gutaussehenden und keinen fetten Unken.Da war ich nun also besonders gespannt, was da kommen w�rde.
"Winter Enclosure" beginnt sehr ruhig mit einem kurzen, sehr sph�rischen Intro, um dann mit "Lifelines of Depth" mit einem sehr getragenen Riff zu beginnen. M�chtige Keyboardfl�chen paaren sich mit durchlaufender Double-Bass vom Schlagzeug und einer eher unauff�lligen Melodielinie von der Gitarre, da besonders S�ngerin Silje im Mittelpunkt steht. Ihre Stimme hat etwas trauriges, fatalistisches an sich, was auch darauf zur�ckzuf�hren sein d�rfte, dass sie viel Hall benutzt. Sie klingt etwas wie eine Stimme aus dem Jenseits, die einem aus irgendwelchen Fiebertr�umen oder bombastischen Hollywood Filmen bekannt sein k�nnte. Das Lied l�uft recht gleichm��ig weiter, wobei auch ein etwas ruhigerer Teil dazu kommt um dann zum Bombast zur�ckzukehren. Wobei man beim hier vorliegenden Bombast nicht an Nightwish denken darf. Octavia sind trotz verst�rkten Keyboardeinsatz zwar m�chtig, aber immer irgendwie dezent und unaufdringlich. Das klingt zwar so, als ob es nicht zusammen passt, geht aber. Die originellste Musik l�sst sich ja bekanntlich am schwersten beschreiben.
Insgesamt bleiben Octavia im Midtempo?Bereich. Ab und an schleicht sich ein ruhigerer Teil ein, aber die Musik bleibt immer gleich sph�risch und vertr�umt. Das ganze Album ist sehr homogen gehalten, kein Song f�llt aus dem gew�hlten Songschema auff�llig heraus.
Die Produktion ist an sich gut, nur ist das Schlagzeug wurde etwas arg in den Hintergrund gemischt und den Bass h�rt man auch nicht so richtig. Allerdings kann es nat�rlich auch von der Band gew�nscht sein, dass die Musik recht undifferenziert gemixt wurde, da sie ja eh mehr eine Begleitung f�r den Gesang darstellt. Die Gitarren sind auf jeden Fall gut und differenziert zu h�ren.
Die St�rken des Albums liegen vor allem in den sch�nen Gesangmelodien, die �ber der Musik schweben, die wiederum eher einen Teppich bildet. Es ist ein Album zum Tr�umen und Genie�en, allerdings fehlt mir das ein oder andere Highlight, daran mu� die Band noch etwas arbeiten. Will man Octavia unbedingt vergleichen, so w�rde ich The Gathering in ihrer fr�hen Phase nennen, obwohl da immer noch viele Unterschiede zu h�ren sind. Aber Stimme und Atmosph�re sind nicht ganz un�hnlich, wobei Octavia, wie gesagt, noch reifen m�ssen.
Aber alles in allem mag ich die Damen aus Norwegen. Und den Herren nat�rlich auch.
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