Dissimulation - Prakeikimas |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black / Thrash Metal |
Label | Ledo Takas Records |
Rezensent |
Volker |
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Ledo Takas Records pr�sentieren uns hier mit Dissimulation einen weiteren Vertreter der aufstrebenden baltischen Metalszene. Und zwar nicht nur irgendeinen, sondern einen wirklichen Hoffnungstr�ger, der genug Potential offenbart, um auch international f�r gr��eres Aufsehen sorgen zu k�nnen. Die Litauer liefern n�mlich einen der seltenen eigenst�ndigen Beitr�ge zur extremen Metalszene, in dem sie zwar klar auf alte Vorbilder zur�ckgreifen, aber dabei m�helos ihrem eigenen Stil fr�nen. Das komplett mit litauischen Texten versehene "Prakeikimas" verneigt sich vor 80er-Ikonen wie Celtic Frost und Venom und versieht urspr�nglichen Black / Thrash Metal mit Elementen der zweiten Black Metal Welle aus Norwegen, obskuren sph�rischen Parts, dezenten Folk-Einfl�ssen und einer eher subtilen Hymnenhaftigkeit. Man h�rt der Band deutlich an, dass sie schon seit �ber 10 Jahren im Underground aktiv ist, denn dieses Album ist ganz offensichtlich kein Schnellschuss.
Nach einem bombastischen klassischen Intro beginnt der Opener "As Jusu Prakeikimas" zun�chst mit Folkmelodien bevor ein kaltes Black Metal Inferno irgendwo zwischen Marduk und Satyricon auf den H�rer einpeitscht. Doch Raserei ist bei Dissimulation im Allgemeinen eher ein seltenes Gut, viel mehr setzen die Balten auf Midtempo-Riffs, die auf das Wesentliche reduziert werden, aber sich dadurch um so eindr�cklicher in die Geh�rg�nge einbrennen. Dissimulation m�ssen keine Extremit�ts-Rekorde aufstellen, um wahrhaftig b�sartig zu klingen, da reichen auch die unheilvolle Atmosph�re der Musik und die abgrundtiefen Vocals von Bandgr�nder Venomous (Nomen est Omen!). Im Phoenix Studio zu Riga wurde "Prakeikimas" dazu noch ein wuchtiger wie differenzierter Sound verliehen, auch in dieser Hinsicht m�ssen sich Dissimulation also keineswegs hinter namhafterer Konkurrenz verstecken. Gerade Fans der heftigeren Gangart der 80er sollten sich Dissimulation dick hinter die Ohren schreiben!
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