Pagans Mind - Enigmatic Calling |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Metal |
Label | LMP |
Rezensent |
Mansur ? The Metal Messiah |
|
Nicht gerade leichte Kost wird einem mit "Enigmatic Calling" serviert. Pagans Mind waren mir bis dato nur dem Namen nach bekannt. Laut Infoblatt haben wir es hier mit einer norwegischen Band zu tun, die im Sommer 2000 gegr�ndet wurde und mittlerweile schon ihr drittes Album ver�ffentlicht. Demnach orientiert man sich an Bands wie Dream Theater, Rush oder Queensryche, wohingegen bei mir pers�nlich nur Dream Theater in der Birne h�ngen bleiben. Gut die neueren Sachen von Rush k�nnen auch noch als Einflu� gelten, aber mit Queensryche hat das Endprodukt m.E. nichts zu tun, egal ob es um die alten oder neueren Sachen dieser Gruppe geht. Vor allem h�ren sich Pagans Mind jedoch stark nach den australischen Prog-Metallern Vanishing Point zu deren "Tangled in a Dream"-Zeiten an. Auch Anleihen bei Genre-Gr��en wie Fates Warning sind zu finden, jedoch nicht zu deren Anfangsphase mit S�nger John Arch. Pagans Mind haben jedenfalls sicherlich das Rad nicht neu erfunden, oft klingen einige Riffs und Passagen ziemlich vertraut, sprich, man hat �hnliches bei anderen Progressive Bands schon mal geh�rt.
Das Album wurde von Fredrik Nordstr�m im bekannten Studio Fredman in G�teburg aufgenommen, wo mittlerweile zahlreiche Death Metal Klassiker vom gleichen Produzenten veredelt werden. Die Produktion ist mir etwas zu basslsstig und was die H�hen betrifft zu flach geworden, aber das ist nat�rlich nur eine subjektive Beurteilung. Trotzdem ist die Produktion gut, was bei einem Produzenten wie Nordst�rm ja auch eine Selbstverst�ndlichkeit ist.
In textlicher Hinsicht hat man wohl ein Novum erschaffen, da es sich um die Entstehungsgeschichte der Menschheit handelt, wobei die Band der interessanten Frage nachgeht, ob die menschliche Spezies nicht lediglich ein Experiment Au�erirdischer darstellt! Erich von D�niken l��t also kr�ftig gr��en. Diesbez�glich existiert �brigens eine gewaltige Menge an Literatur von zahlreichen Autoren, dies sei nur am Rande erw�hnt.
Doch ich komme vom Thema ab. Das Album braucht sicher seine mehrmaligen Durchl�ufe beim H�rer bis es besser angenommen wird. Insbesondere, falls man nicht gerade ein echter Progressive Metal Fan ist. Das Songmaterial zu komponieren soll �brigens ein ganzes Jahr in Anspruch genommen haben. Von dem Power Metal Element, das im Infoblatt erw�hnt wird, ist jedoch nur sehr wenig vorhanden und die angeblichen "Thrash Metal-Zitate" sind ein blo�er Mythos, da sie einfach nicht existieren. Auch finde ich die Pressemeldung, man habe es hier mit einem "Prog-Metal Hochfeuerwerk der Extraklasse" zu tun, �bertrieben. Fakt ist, da� man ein gutes Album abgeliefert hat, das jedoch au�erhalb der Progressive Metal Fangemeinde wohl nur wenige Metalfans begeistern wird. Daher gilt f�r alle Metalfans au�erhalb des besagten Genres: Erst mal reinh�ren!
|
|
|