Phobos - Tectonics |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Industrial |
Label | Candlelight Records |
Rezensent |
Volker |
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Phobos aus Frankreich wurden gewiss nach dem gleichnamigen Song von Voivod benannt und berufen sich daneben auch noch auf Godflesh und Neurosis. Klingt zun�chst trotz offensichtlicher Querverweise zum Industrial recht metallisch, doch davon sollte man sich nicht zu leicht t�uschen lassen, denn ich k�nnte mir vorstellen, dass viele Metalheads hiermit rein gar nichts anfangen k�nnen. Mit leicht verdaulichem Stoff wie Fear Factory haben Phobos jedenfalls nichts zu tun, vielmehr entsprechen die Songstrukturen purem Industrial mit einem gewissen Ambient-Einschub. Wer auf das Bandprogramm von Cold Meat Industry steht, k�nnte hier schon eher gl�cklich werden, auch wenn da wiederum die unumwundene Heavieness und die Gitarrenlastigkeit im Wege stehen m�gen. Ihren bislang einzigen Liveauftritten hatten Phobos �brigens im Vorprogramm der extremen niederl�ndischen Doom Band Bunkur, was zur teils arg gedrosselten Geschwindigkeit passt. Aber auch in den Doom-Sektor wollen Phobos bestenfalls ansatzweise passen, abgesehen allerdings von dem astreinen Drone Doomer "Inseminator / Matrik". Die Franzosen machen es der Welt also keineswegs einfach, doch daf�r ist Industrial ja auch nicht da.
Der sperrige Stoff, der hier in 7 St�cken plus Intro mit giftigen verzerrten Vocals kredenzt wird, ist gewiss in erster Linie etwas f�r Spezialisten und hat doch f�r Entdeckungswillige einige Reize zu bieten. Wer bereit ist, in nihlistischen Soundlandschaften zu versinken, auf herk�mmliche Songstrukturen zu verzichten, hoffnungslose Finsternis zu geniessen und sich von der unheilvollen Atmosph�re des Ganzen gefangen nehmen zu lassen, sollte den Versuch wagen. Das gerade in Verbindung mit dem Albumnamen stimmig gestaltete Cover l�dt jedenfalls dazu ein.
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