Frameshift - An Absence of Empathy |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Rock |
Label | ProgRock Records |
Rezensent |
Jonas |
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In der K�rze liegt die W�rze, Konzeptalben sind oft langweilig und progressive Kl�nge sind nur f�r den Kopf und nicht f�r den Bauch. All diese fast immer zutreffenden Regeln scheinen Multiinstrumentalist und Songwriter Henning Pauly nicht zu interessieren. Stattdessen haut er hier ein �ber 74-min�tiges progrockiges Konzeptalbum raus. Hinterm Mikro steht Sebastian Bach, der der rockenden Gemeinde vor allem durch Skid Row bekannt ist. Und was die beiden zusammen mit Schlagzeuger Eddie Marvin und den beiden Co-Textern Matt Cash und Adam Evers abliefern, stellt die Ausnahme von den oben erw�hnten Regeln dar. Die Geschichte des Albums handelt von einem Menschen, der die Ausl�ser f�r Gewalt herausfinden will und nach dem Studieren von B�chern und Zeitungen mehrere Tr�ume hat, die sich um dieses Thema drehen, und die auf "An Absence of Empathy" in Text und Klang dargeboten werden.
Nicht nur die Story klingt interessant, auch die Musik kann mithalten. Keine unn�tigen instrumentalen Geschicklichkeits�bungen sind es, die das Zentrum von Frameshifts Songs darstellen, sondern eing�ngige Refrains. Dass die St�cke und die einzelnen Parts aber nicht immer linear verlaufen, sondern die progressiv-typischen, unerwarteten Wendungen nehmen, macht gerade den Reiz der Scheibe aus. Das Ganze wird durch Sebastian Bachs Gesang veredelt, der ganz deutlich zeigt, warum er einen der bekannteren Namen der Szene besitzt. Er klingt nicht nur charismatisch, sondern legt auch eine enorme Variabilit�t seiner Stimme an den Tag. Mal h�rt er sich wie der klassische Rocks�nger an, dann wird seine Stimme tief und einf�hlsam, und in anderen Momenten k�nnte er sogar fast als S�nger einer Death-Metal-Formation durchgehen. An vielen Stellen zeigen sich die Songs ebenso variabel: Balladen, Rocksongs, moderne Elemente, metallische Versatzst�cke. Bei "Blade" hat man gar das Gef�hl, Manowar in den schottischen Highlands zu begegnen. Der einzige Schwachpunkt der Scheibe sind kleine L�ngen, beispielsweise wenn bei einigen St�cken der Refrain zum x-ten mal wiederholt wird.
Ansonsten l�sst sich aber res�mieren, dass Henning Pauly eine au�erordentlich gelungene Mischung zwischen eing�ngigen und progressiven Elementen gefunden hat, die obendrein klanglich h�chst professionell umgesetzt wurde, was diese CD zu einem ganz hei�en Tipp f�r verschiedenste Zielgruppen macht.
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