Unsoul - Welcome to Annexia |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Death Metal |
Jahr | 2005 | Spielzeit | 21:09 |
Rezensent |
Volker |
|
Progressiver Metal der h�rteren Gangart ist eindeutig im Kommen und in diesem Sektor reihen sich auch Unsoul ein, die aus der Band Apostasy entstanden sind, von denen es in den 90ern eher Death Metal der klassischeren Sorte zu vernehmen gab. Damit haben die Berliner anno 2005 nicht mehr viel zu tun, sondern bem�hen sich h�rbar um einen eigenst�ndigen Klang. Im Grunde beruht "Welcome to Annexia" auf der Kombination aus rifflastigen todesmetallischen Passagen mit stark verfrickelten Parts, wobei vor allem im Rhythmusbereich komplex zur Sache gegangen wird. Ruhigere Einsch�be oder auch gelegentliches Geblaste sind Unsoul ebenfalls nicht fremd, wodurch ein wirklich vielf�ltiger Sound konstruiert wird. "Konstruiert" tr�gt hier aber auch einen etwas faden Beigeschmack, da das Songwriting noch nicht fl�ssig genug klingt und manchmal der Eindruck entsteht, dass sich die Band mit ihren hohen Anspr�chen zu viel zumutet. Die St�cke sind jedenfalls auch nach mehrfachem H�ren nur schwerlich zu erfassen, obwohl einzelne Passagen durchaus �berzeugend klingen.
Vergleichbar sind Unsoul am ehesten noch mit Orphanage, was haupts�chlich auf die Momente zur�ckzuf�hren ist, in denen Rifflastiges mit klassisch proggigen Keyboards und Grunts verbunden wird. Im Ganzen gehen die Berliner aber gemessen an dieser Referenz h�rter zu Werke, so dass auch die fr�hen Prog Death-Ikonen Cynic ihren Eindruck hinterlassen haben k�nnten. Zumindest teilt man sich mit denen die Vorliebe f�r unerwartete Breaks in hoher Frequenz. Potential bewiesen die Berliner auf "Welcome to Annexia" sicherlich, aber f�r den Moment klingen die 4 St�cke hier (plus eine Art Outro) noch �berambitioniert.
|
|
|