Vanguard - Succumbra |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Gothic Metal |
Label | Armageddon Music |
Rezensent |
Jonas |
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Vanguard gewannen den Metal Battle auf dem Wacken Open Air, daher konnte man eigentlich einiges erwarten vom Deb�t der Finnen. Wenn ich "Succumbra" anh�re, ist mir allerdings nicht ganz klar, wie dieser Sieg zustande kommen konnte. War die Konkurrenz zu schwach?
Okay, kommen wir erst mal zu den positiven Punkten, denn davon gibt es auch einige: Der Sound ist glasklar und kraftvoll und die Pianokl�nge sowie das Cello sorgen f�r ein stimmungsvolles Klangbild. Ebenfalls au�erordentlich gut ist der Gesang, f�r den auf der einen Seite J. Grym zust�ndig ist, der mit seinem rauen Organ und seiner Inbrunst nicht selten an Danni Filth von den Schwarzmetallern Cradle of Filth erinnert. Zu ihm gesellt sich Suvi G, deren charismatische Stimme sicherlich auch zu den besseren der Szene geh�rt. Die "metal�blichen" Instrumente wie Bass, E-Gitarre und Drums kommen dank der starken Produktion ebenfalls gut zur Geltung.
Nun aber zur Crux der Scheibe: Sind viele Elemente bei Vanguard erstligatauglich, so w�re man was das "Songwriting" betrifft doch schon dankbar um einen Aufstieg in die Regionalliga. Warum m�ssen denn alle neun Lieder in mittellangsamem Tempo sein? Und noch entscheidender: Warum werden fast alle Akkordfolgen bis zum Erbrechen wiederholt? So bekommt das Ganze n�mlich den Charakter einer Jamsession ? wenn auch auf hohem Niveau ? und die CD wird schnell langweilig. Was an der neuen System Of A Down-Scheibe so gelobt wird - n�mlich, dass in manchen Liedern schon mehr Ideenreichtum gezeigt wird, als andere Bands in ihrer ganzen Karriere an den Tag legen - machen Vanguard genau andersherum: Hier werden die Ideen, aus denen man zwei, drei gute Songs machen k�nnte auf ein ganzes Album ausgedehnt.
Mit diesen Liedern braucht diese Gruppe keiner, wenn Vanguard bis zum Schreiben von neuen St�cken aber das ein oder andere "Wie-komponiere-ich-einen-ordentlichen-Song?"-Wochenendseminar besuchen, bin ich gerne bereit, mir die n�chste Scheibe der Band anzuh�ren, ja w�rde mich sogar darauf freuen.
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