Nocta - Wicked Woman |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy Rock |
Label | Sleaszy Rider Records |
Rezensent |
Volker |
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Jawoll, Nocta sind wieder da und diesmal auch mit Labelunterst�tzung. Nachdem das letztj�hrige Demo "Come out where ever you are!? bei uns bereits auf wohlwollende Kritik gestossen war, gibt es nun alle 4 Songs dieser Scheibe im neuen Soundgewand und gleich noch 9 weitere St�cke dazu. Die Griechen sind dabei ihrem Stil treu gebliebenen und fahren erneut eine recht originelle Heavy Rock Mixtur auf, die klassischen Hardrock mit Stoner-Einfl�ssen und dezenten Doom-Avancen vereint. An S�nger Stavros Liagidis werden sich vermutlich die Geister scheiden, er ist sicherlich kein Naturtalent und auch nicht der tonsicherste, doch seine Art die Texte zu intonieren bringt eine gewisse Einzigartigkeit mit sich. Und wo wir schon bei der Bandbesetzung sind: Am Schlagzeug sitzt mittlerweile kein geringerer als George Kollias (Nile, Nightfall), f�r den dies im Gegensatz zu seinen sonstigen Bet�tigungsfeldern aber fast schon eine Erholungsma�nahme darstellen d�rfte.
Das in zwei fast komplett unterschiedliche H�lften unterteilte "Sometimes? (von sehr d�steren, doomigen Vibes hin zu sonnigem Abgehrock) sowie die sich langsam aufbauende Ohrwurm-Rocknummer "Beam of Light? mit mittlerweile noch abgedrehter klingenderen Querfl�teneinlagen sind bereits vom Demo bekannt und z�hlen auch diesmal zu den H�hepunkten, doch auch einige der neuen Songs verdienen ein n�heres Hinh�ren. "Inner Struggle? weiss durch die Verbindung von traditionellem Hard Rock mit thrashigen Riffs zu gefallen und das sehr melodische "Santanta (The Desert Wind)? hat ebenfalls seine St�rken. F�r Doom-Fans sticht besonders "My precious Soul? heraus, das irgendwo zwischen Solitude Aeturnus, The Obsessed und Trouble angesiedelt wurde. Auch als reinrassige Doom-Band k�nnten Nocta eine gute Figur machen, im Weiteren wird allerdings mit Ausnahme des eher m��ig gelungenen Epos "Samuel Atan? nicht auf diese Karte gesetzt. Vielmehr verflacht "Wicked Woman? in der zweiten H�lfte (mit Ausnahme des genannten "Sometimes?) doch deutlich und kann nicht mit dem Ideen- und Variantenreichtum mithalten, mit dem das Demo �berzeugt hatte. "The Game? l�sst mit leicht orientalischen Einfl�ssen, die man eher bei The Tea Party vermutet h�tte, noch mal aufhorchen, doch die Umsetzung ist nicht konsequent genug und damit symptomatisch f�r das noch Folgende. M�glicherweise h�tten sich Nocta f�r das Songwriting noch mehr Zeit nehmen sollen, denn die F�higkeit, gute Songs zu schreiben, ist ja fraglos vorhanden.
So bleibt zum Schluss der etwas bittere Beigeschmack, Nocta nicht mehr als ein recht ordentliches Rock-Album attestieren zu k�nnen, das den geweckten Erwartungen nur stellenweise gerecht wird.
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