Svartsyn - Destruction of man |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Sound Riot Records |
Rezensent |
Alf |
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Schon seit 1991 geistern Svartsyn durch die verschneiten W�lder Schwedens, damals noch unter dem Namen Chalice. Draugen von Dark Funeral entschloss sich 1996 dazu zu Svartsyn �berzuwechseln, und jenes Jahr war es auch, das den Finsterlingen einen Plattendeal bei Folter Records eingebracht hat. Drei weitere Alben folgten und mit "Destruction of Man" liegt nun ihr Viertwerk vor.
Geboten bekommt man unverschnittenen und schn�rkellosen Black Metal, der trotz aller genretypischen H�henlastigkeit nie grell oder drucklos r�berkommt. Das Gaspedal ist eigentlich st�ndig durchgetreten, Breaks gibt es so gut wie keine und die Riffs verwandeln ein sommerlich erhelltes Wohnzimmer in eine deprimierend dunkle Eish�hle.
Irgendwie ist "Destruction of Man" ein 41-Min�tiger Eisteppich, der sich beim ersten Durchlauf aber schrecklich monoton anh�rt. Weil die Gitarren st�ndig schreddern und die Melodien oft den klassischen 4/4tel Takt �berschreiten klingt das ganze anfangs wie eine relativ wahllose Ansammlung von frostigen Riffs, deren Dramaturgie sich dem unge�bten Black Metal H�rer erst nach mehrmaligem H�ren erschlie�t.
Dann aber entwirrt sich die finstere Komplexit�t hinter dem geradlinigen Schlagzeug und bei jedem Durchlauf entdeckt man ein paar Feinheiten mehr. Anspieltipps: "Children of Plague" und "Towards Chaos".
Svartsyn haben das Kunstst�ck geschafft ziemlich unverbrauchte Melodien aus der Tiefk�hltruhe zu zaubern und das, obwohl sie eine ganz alte Schule fahren (wenn auch in modernem Sound) und stilistisch kaum minimalistischer sein k�nnten. Sicher haben sich in die ununterbrochene Vollgasfahrt auch einige L�ngen eingeschlichen, und �ber die Black Metal Gemeinde hinaus wird "Destruction of Man" kaum auf lauschende Ohren treffen, aber daf�r werden sich Keyboard und Frauengesang hassende Urwuchs Black Metaller um so gieriger auf diesen unterk�hlten Brocken st�rzen.
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