Teräsbetoni - Metallitotuus |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
True Metal |
Label | Warner Music |
Rezensent |
Dennis |
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Als unverkennbar treue Manowar-Fans präsentieren sich Teräsbetoni auf ihrem Erstlingswerk, das die Finnen in ihrem Heimatland über Nacht zu gefeierten Stars gemacht hat. Nicht ganz zu unrecht, sind die Riffs bei Songs wie "Teräsbetoni", "Äla Kerro Meille" oder "Taivas Lyö Tulta" doch schon so gut gelungen, daß es durchaus Spaß macht, der Truppe zuzuhören. Hier finden sich reihenweise Manowar-Riffs, und auch Coverartwork und Texte machen deutlich, daß Teräsbetoni keinen Zweifel an ihrem Image aufkommen lassen wollen. Letztere dürften für den deutschen Durchschnitts-Banger jedoch nicht zu verstehen sein, denn Teräsbetoni singen auf finnisch. Das verleiht der Band einen exotischen Touch, wie er beispielsweise auch Formationen wie Mägo de Oz oder Tierra Santa zu eigen ist. Macht sich gut und gefällt mir soweit nicht schlecht, auch wenn der Gesang gerade bei den hohen Screams noch einiges an Verbesserungsbedarf erkennen läßt und nur selten den gleichen Pathos besitzt wie die Musik.
Leider können Teräsbetoni das Niveau der ersten Stücke auch nicht über das komplette Album halten, so daß neben guten Songs wie "Metallisydän", dem schnelleren "Teräksen Varjo" oder dem Titelsong auch einiges an Füllmaterial zu finden ist ("Vahva Kuin Metalli", "Silmä Silmästä", "Tuonelaan"...). Tip für's nächste mal: Statt 12 nur 10 Songs auf die CD packen und die beiden schwächsten rauswerfen. Insgesamt ist "Metallitotuus" jedoch ein ordentliches Debutalbum geworden, das ein wenig unter dem erwähnten gesanglichen Makel leidet und für meinen Geschmack auch mal etwas mehr aus dem Midtempo ausbrechen könnte. Hierzulande wird diese Scheibe der Band deshalb zwar nicht über den Status eines gewöhnlichen Newcomers hinweg helfen, aber zumindest sollte es dazu beitragen, unter den True Metal Fans einige Anhänger oder zumindest Interessierte zu finden, die sich wie Euer Redakteur für die nächste Scheibe noch eine Steigerung erhoffen. Die entsprechende Neugier vorausgesetzt hört ihr am besten mal selbst rein um anzutesten, ob ihr mit dem Gesang zurecht kommt.
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