Illuminatus - Aborted Revolutions EP |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Dark Rock |
Jahr | 2003 | Spielzeit | 18:28 |
Rezensent |
Volker |
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Endlich mal wieder ein Demo das anders ist, eigensinnig, eine Band die man bereits nach der Kenntnis weniger Songs in einem Meer der Gleichf�rmigkeit ausfindig machen k�nnte. Die Rede ist von der f�nfk�pfigen Truppe Illuminatus aus Nottingham, die in England wohl nicht mehr ganz unbekannt ist (immerhin findet sich in der Bandgeschichte ein Auftritt auf dem Bloodstock Festival 2004), aber au�erhalb der Insel bislang quasi noch gar nicht in Erscheinung trat. Die vorliegende EP ist nun schon 2 Jahre alt und auch die Promotion daf�r auf dem europ�ischen Festland wird sicherlich nicht direkt aus der Namenlosigkeit helfen, doch es w�re w�nschenswert, dass damit das Feld f�r ein weiteres munteres Gedeihen bestellt werden kann.
Doch was spielen die eigentlich? Schwer zu sagen, da Kategorisierungen hier mal wieder nicht weit gereichen. Teils d�stere, teils warmherzige, teils schwer rockende, manchmal introvierte aber auch manchmal gar extrovertierte Musik fabrizieren die Herren aus Nottingham und wenn dann doch die Genres herhalten m�ssen, dann entscheide ich mich f�r irgendetwas zwischen dunklem Rock, Alternative mit Tiefgang, metallischen Eruptionen und leichten Doom-Avancen. Doom soll dann auch direkt als Stichwort dienen, denn in den ersten 15 Sekunden klingen Illuminatus schwer nach ihren fast ebenso unbekannten aber mindestens genauso empfehlenswerten Landsleuten Unsilence, doch l�nger h�lt dieser Eindruck nicht stand. Anathema m�gen da schon ein verl�sslicherer ? wenn auch vager ? Vergleich sein, zumindest die Art des emotionalen Ausdrucks ist eine �hnliche. Dabei k�nnte man aber ebenso R�ckschl�sse zum alten Wunderwerk "The silent Enigma" wie auch zur recht neuen "A fine Day to Exit" ziehen. Wie auch immer, Illuminatus klingen britisch, sehr britisch, und das meine ich voll und ganz positiv.
Drei St�cke werden uns hier kredenzt, die allesamt f�r hohe Qualit�t b�rgen und Beweise f�r ein sagenhaftes H�ndchen f�r Melodien liefern. Spannendes und fl�ssiges Songwriting ist ebenso allen zu eigen und obwohl Frontmann Julio kein Ausnahmes�nger ist, versteht er es doch mit einer gro�en Bandbreite von sanften T�nen bis hin zu w�tenden Stimmbandexzessen entsprechende Akzente zu setzen und die Message der Band entsprechend hervorzuheben. Denn Illuminatus machen zwar nun so gar nicht die Musik die man aus der Kombination Bandname + Albumname + Cover ableiten w�rde, doch inhaltlich t�uscht der politische Anstrich nicht, wie ein Blick auf die Homepage sowie ein genaueres Hinh�ren bei den Texten beweisen.
Wer nun vermutet, mit Illuminatus etwas anfangen zu k�nnen, der tut am besten umgehend der Band und vor allem sich selbst einen Gefallen und ordert die Scheibe f�r 4 englische Pfund (+Versand) direkt auf der Bandhomepage.
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