Headon - Demons of War |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Jahr | 2005 | Spielzeit | 26:37 |
Rezensent |
Peter |
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Sachen gibt es, die es angeblich nicht geben soll. Irrtum! Bis vor kurzem war ich der felsenfesten �berzeugung, in meiner recht �berschaubaren Heimatgalaxie so ziemlich jede Band zu kennen, die irgendwie dem Heavy Metal zuzuordnen ist. Na ja, und dann kommt mein informeller Mitarbeiter mit der Botschaft um die Ecke, dass es da eine Band namens Headon gibt, und dass die ihm bis dato auch v�llig unbekannt gewesen sei. Nun gut, ich tr�ste mich mit dem Gedanken, dass es wohl eine recht neue Band ist, die noch gar nicht die M�glichkeit hatte, sich gro�artig bemerkbar zu machen. Irrtum Nummer 2! Seit 1997 aktiv, in den Jahren 1998-2000 zwei CDs herausgebracht, dann die �blichen Querelen mit unzufriedenen Mitmusikern �berstanden und nun also der dritte Silberling. Die CD, die im �brigen �ber das weitere Wohlergehen einer Band entscheiden soll. Waren die Rundinge 1 bis 2 eher etwas beschauliches, das wenig Begeisterung hervorrufen konnte, haben Headon die vergangenen Jahre genutzt und am musikalischen Erscheinungsbild kr�ftig gearbeitet. Sicherlich wird es f�r die f�nf Titel weder einen Originalit�tspreis geben, noch kann die Band f�r sich beanspruchen, �ber besondere Trademarks zu verf�gen, die eine Abgrenzung zu anderen Bands erm�glichen. Und �berhaupt ist das ganze eher altbacken als innovativ. Aber wie pflegt ein von mir gesch�tzter Kollege immer zu sagen: “Wichtig ist nur der Metal“. So isses, und von dem St�ffchen, dass wir alle(na ja, einige Ausnahmen gibt es leider immer) �ber alles lieben, gibt es eine gute Essenz, die sich sehr stark an der Sturm und Drangphase unserer Musik orientiert. Angetrieben vom neuen S�nger Graham Hosking, der sich mit seinem kraftvollen Gesangsstil irgendwo zwischen Udo Dirkschneider, Biff Byford oder Rob Halford einreiht, lassen es Headon in der knapp bemessenen Spielzeit ordentlich im Karton rappeln. Sicherlich bedarf es einiger Anl�ufe um mit der CD gut Freund zu werden, aber diese Zeit sollte sich nehmen. Wenn dann endlich der Funke �bergesprungen ist, sollte sich eigentlich jeder an der guten Mischung aus NWBOHM, US Power Metal aus den Gr�nderjahren sowie diversen teutonischen Zutaten der G�teklasse Iron Angel, Warrant oder Running Wild erfreuen. Wie schon angedeutet ist das ganze sicherlich nicht spektakul�r, aber wollen wir das wirklich? Reicht nicht ein Zur�ck zu den Wurzeln, in einer Zeit, wo es anscheinend mehr als ausreichend ist, der Klon des Klons von Hammerfall oder Edguy zu sein? So betrachtet bin ich mit "Demons of War" sehr zufrieden, da die Band ehrlich r�berkommt und Werte vertritt, die woanders aus kommerziellen Kalk�l heraus mit den F��en getreten werden. Auch die allgemeine Aufmachung wei� zu gefallen. Ein mehrseitiges, farbiges Booklet, keine CD-R, die mittelm��ig klingt und die Freude am ganzen schm�lern k�nnte. Leider ist so was im Underground noch lange nicht Standard. Die Produktion ist ordentlich, kleinere spielerische Ausrei�er unterstreichen eher noch die Nat�rlichkeit des ganzen. Alles in allem eine gute CD einer Band mit Steigerungspotential.
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