Epoch Of Unlight - The Continuum Hypothesis |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Death der härteren Gangart |
Label | Candlelight Records |
Rezensent |
Alf |
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Zehn Jahre haben die Amis schon gemeinsam durch die Szene gelärmt und "The Continuum Hypothesis? ist nun das dritte Album von Epoch of Unlight. Schon der Titel lässt zu Recht vermuten, dass sich die Burschen weder dem Blutgurgel-Grind vieler ihrer Landsmänner verschrieben haben, noch Meth-Horn schwingender Göteborg-Romantik frönen.
Stattdessen gibt es eine verspielte Mischung aus beidem: eine technisch versiert zappelige aber flüssige Death-Metal Dröhnung, die mit ein paar wunderschönen Melodien verziert wurde. Viele Breaks, lange Songs, Tempiwechsel en masse und ein kreischender Mikro-Schänder bieten eigentlich alle Elemente, die dem anspruchsvolleren Death-Metal Fan ein Grinsen ins Gesicht zaubern müsste. Dazu kommt eine klare Produktion, die trotzdem genügend Schmutz an sich kleben hat, um den In-Your-Face Spirit des Albums zu vermitteln, und als ob das noch nicht genug wäre, dürfen auch noch The Forsaken und The Crown als grobe Vorstellungshilfen genannt werden um die Zielgruppe einzukreisen.
Keine Panik, das "Aber!? das zwischen jeder vorangegangen Zeile hervormeckert ist so schlimm nicht, es stürzt sich gerademal darauf, dass sich zwischen die wirklich mitreissenden Ideen auch einige Längen geschlichen haben und dass den vollgepackten Songs hin und wieder ein ausgewogenerer Spannungsaufbau gutgetan hätte. So knüppeln sich die Amis durch vergleichsweise weite Wüterich-Strecken um dann die melancholische Auflösung mit einem Wimpernschlag verpuffen zu lassen. Schade. Fast alle dieser verheizten Melodien hätten wirklich eine tragendere Rolle verdient.
Epoch of Unlight hört man jedenfalls mit jeder Note an, dass sie mit dem Death Metal und all seinen Nebenströmen bestens vertraut sind, "The Continuum Hypothesis? ist somit ein spannender Rafting-Trip auf den man sich getrost begeben kann ohne Baden zu gehen.
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