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Desaster - Angelwhore
Metalspheres Info-Box

Genre

Speed-, Thrash-, Blackmetal

Label

Metal Blade

Rezensent

Alf

Schon das f�nfte Album lassen Desaster hier auf ihre treue Fanschar los und, um es vorweg zu nehmen, entt�uscht wird dort keiner sein. Wer die Jungs nur vom Namen kennt, sei hiermit vorgewarnt: Desaster fabrizieren eine wunderbar schmuddelig old-schoolige Speed-/Thrash-Variante, die mit ein paar r�udigen Black Metal Br�uten in die Koje gestiegen ist. Einen treffenderen Titel als "Angelwhore" h�tte man also fast nicht treffen k�nnen.

Alleine schon der Gesang hat eine Kult-Auszeichnung verdient. Kreischen, nun, das ist ja wirklich keine sonderlich spektakul�re Spielart metallischen Gesangs, aber was Sataniac hier aus den Boxen kotzt, hat so viel Bier, Schwei� und 80er Flair, dass der Gro�teil der kreischenden Konkurrenz sicher froh ist, sich hinter einem Corpse Paint verstecken zu d�rfen.

Jedenfalls kann ich der Band-Bio nur zustimmen, jedes Riff, jeder Break und nat�rlich die Stimme verbeugt sich bis zum Boden vor Hellhammer und Destruction, Desaster beheizen das Ganze dann noch mit ein paar H�rte-Scheiten und posaunen selbstbewu�t heraus, dass Old-School nichts mit angestaubt zu tun hat.

Der Sound verfolgt diese Gratwanderung zwischen schmuddelig und kultig ebenso sicher wie die Songs: Hier ist nichts �berproduziert und Euer Subwoofer kann grinsend zusehen, wie der Rest seiner lautsprechenden Kollegen von scharfz�ngigen Mitten zers�gt wird. Nicht dass das st�ren w�rde, im Gegenteil, das ToxoMusic Studio hat hier einen derart nat�rlichen Sound zusammengezimmert, dass man meinen k�nnte besagten Bier-Schwei� Brodem riechen zu k�nnen.

"Angelwhore" ist daher ein Album, das wegen seiner Kompromisslosigkeit sicher kein Platin einfahren wird, ein Album, das auf technische Eskapaden schei�t und sich auf sein Feeling verl�sst, ein Album, das auf seinen Underground-Status stolz sein wird, ein Album also, mit dem sich schnieke Neuzeitmetaller hervorragend vor die T�r jagen lassen. Es gibt nur zwei M�glichkeiten: Kutte aus dem Schrank holen und Bier k�pfen, oder die Scheibe mit der Grillzange in den M�ll bef�rdern. Eure Entscheidung!



   
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