Paul Speckmann - Masterpieces |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Twilight |
Rezensent |
Volker |
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"We were heavily influenced by Mot�rhead and Venom at this time" schreibt Paul Speckmann in den Liner-Notes zu dieser CD �ber die Gr�ndung seiner Band Master und die vorliegende Compilation verdeutlicht, dass diese Aussage ohne weiteres auf sein komplettes Schaffen �bertragbar ist. Die vollmundig "Masterpieces" betitelte Scheibe enth�lt neben einiger Songs der besagten Master auch Titel diverser anderer Projekte und Bands unter der Mitwirkung von Speckmann, namentlich Solutions, Abomination, Martyr, Deathstrike sowie das selbstbetitelte Speckmann und wird als musikalische Biographie bezeichnet.
Zum Auftakt gibt es gleich zwei neue und bislang unver�ffentlichte Songs von Master zu h�ren, das sehr griffige "The Line too kill" sowie das speedige und trotz einigem Lead-Gefrickel sehr straight und einfach gehaltene "He'll probably win". Ein wenig anders, aber recht unspektakul�r klingt das mittlerweile 3 Jahre alte und sehr groovebetonte "Follow your Saviour". Die Werkschau von Master geht zur�ck bis ins Jahr 1989 mit den zwei Songs "Funeral Bitch" und "Mangled Dehuminization" f�r die Asphyx als Vergleichsgr��e dienen k�nnen. Passt schon ganz gut, denn die Niederl�nder waren / sind ja nicht weniger stark von den im einleitenden Satz erw�hnten Bands beeinflusst, wenn man ein St�ck weit von ihrem schleppenden Debut-Klassiker "The Rack" absieht.
Interessant wird es bei den beiden St�cken von Speckmanns erster Band Deathstrike aus dem Jahre 1985, die im remasterten Soundgewand recht ordentlich durch die Boxen t�nen, massive Thrashanleihen aufzeigen und trotzdem beweisen, dass Speckmann zu den ganz fr�hen Protagonisten des Death Metal geh�rt. Etwas exotisch klingt dagegen das knapp 30sek�ndige "Fatso" von Solutions, eher eine Homage an die ganz fr�hen amerikanischen Hardcore-Bands oder auch an Discharge. Kompetent gezockten Ami-Death bieten die beiden Nummern von Martyr, wobei vor allem "Crooked Teeth" mit wiederum punkiger Note gut abgeht. Abomination versacken dagegen im hoffnungslosen Mittelma�, nichts was es in den anderen speckmannschen Bet�tigungsfeldern nicht besser zu h�ren geben. Von Krabathor ist �brigens gar nichts vertreten, was etwas �berrascht, da Paul Speckmann ja seinerzeit extra nach Tschechien �bersiedelte, um sich in der Band zu engagieren. Mag sein, dass da vertragsrechtliche Gr�nde im Weg standen.
Songs aus fast 20 Jahren erh�lt diese Compilation und wie bereits gesagt sind durchaus recht gute darunter. Und doch haftet ihnen der Makel einer gewissen Belangloskeit an, ein Schicksal dass Paul Speckmann durch seine komplette Karriere verfolgt hat. Ein Musiker, der sozusagen zum lebenslangen Dasein im Underground "verdammt" ist, aber die Vermutung, dass er sich dort auch wohlf�hlt ist sicherlich nicht weit verfehlt.
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