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Zed Yago - The invisible Guide
Metalspheres Info-Box

Genre

Heavy Metal

Label

Atomic Symphony Records

Rezensent

Dennis

Mittlerweile ist es ja fast schon einfacher, die Bands der 80er zu z�hlen, die noch immer inaktiv sind, als diejenigen, die es im zweiten Anlauf doch nochmal wissen wollen. Auch Zed Yago reihen sich mit ihrem Comebackalbum "The invisible Guide" in die Riege der letztgenannten ein. Jimmy Durand ist von der alten Besetzung noch dabei und auch Bubi der Schmied sah wohl keine Perspektive f�r seine Solokarriere mehr (das selbstbetitelte Debutalbum kassierte seinerzeit reihenweise Verrisse), w�hrend f�r den bei Zed Yago so charakteristischen Gesangsjob kurzerhand Jimmys Frau Yvonne vor's Mikro gezerrt wurde. Jutta Weinholds Klasse erreicht diese zwar nicht, aber im Vergleich zu anderen, �hnlichen Aktionen (Lordian Guard) macht sie ihren Job gar nicht �bel. Musikalisch wird mit "The invisible Guide" versucht, an die alten Zed Yago-Scheiben anzukn�pfen, was stilistisch, textlich und gesanglich durchaus gelungen ist, denn gerade die Stampfer erinnern doch ein um's andere mal an alte Zeiten. Der Ideenreichtum des Debutalbums oder "Pilgrimage" wird zwar auf "The invisible Guide" nicht mehr erreicht, neben Ausf�llen wie "Custer" oder "You can't bring me down" finden sich aber mit "To the Top of the Mountain" oder "Warrior of Fantasy" auch gelungene Songs, die dem Album zu durchschnittlicher Klasse verhelfen.

Ob man "The invisible Guide" nun haben mu�, wenn man die alten Alben sowie die beiden ebenfalls gutklassigen Scheiben von Velvet Viper schon im Schrank stehen hat, sei an dieser Stelle mal dahin gestellt (aus dem Bauch heraus w�rde ich nein sagen). Statt dessen soll noch auf einen anderen Sachverhalt hingewiesen werden, der nach Meinung Eures Redakteurs hier Erw�hnung finden sollte: Die Figur Zed Yago und die mit ihr verbundene Geschichte, auf denen die Musik dieser Band (und ihr Erfolg) seit Anbeginn basiert, entsprang einst der Fantasie Jutta Weinholds, die in Folge ihres Ausstiegs aus der Band und dem anschlie�enden Rechtsstreit Anfang der Neunziger s�mtliche Rechte an der Verwertung des Namens abtreten mu�te. Da� nun andere mit dieser Idee, die weiterhin in Image, Texten und Musik ausgelebt wird, hausieren gehen und damit den Traum eines Mitmenschen zerst�ren, zeugt von der Kaltschn�uzigkeit, die in der sogenannten "Szene" heute vorherrscht wenn's ums Geld geht. Ich denke nicht, da� man sowas unterst�tzen sollte. Deshalb: Auch wenn das jetzt vielleicht etwas hart klingt, aber Leute: Kauft diese CD nicht!



   
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