Infernal Angels - Dominus Silentii |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 21:20 |
Rezensent |
Volker |
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Von einem ganzen Stapel italienischer Undergroundaufnahmen, die uns die Promoagentur Necrotorture hat zukommen lassen, sind Infernal Angels das klare Highlight. Italien bringt man ja nun eher weniger mit ruhmreichen Black Metal Bands in Verbindung ? von Ausnahmen wie Forgotten Tomb mal abgesehen ? doch was die junge Band mit "Dominus Silentii" auf die Beine gestellt hat ist schon aller Ehren wert.
Der Song "Dominus Silentii" selbst zu Beginn ist deutlich sinfonisch gepr�gt und l�sst trotzdem schnell erkennen, wohin sich die Band musikalisch orientiert. Schwedischer Black Metal der ebenso heftigen wie auch melodischen Sorte heisst die Devise und da gelangt man schnell zu Dissection aber auch zu Naglfar, welche gleicherma�en ihren finsteren Einfluss genommen haben d�rften. Die vor knapp drei Jahren gegr�ndeten Infernal Angels hatten bereits nach weniger als einem Jahr ein Demo am Start, das diverse Liveauftritte und erfolgreiche Teilnahmen an Bandwettbewerben nach sich zog, um dann 2004 mit dem Longplayer "Shining evil Light" den n�chsten, in Eigenproduktion realisierten, Schritt zu nehmen. Aus eben diesem Album liefert die vorliegende Promo einen gut 20min�tigen Auszug, der neben dem knackigen "Vigilia Secunda" mit seinen majest�tischen Midtempopassagen und rohem Gekn�ppel auch den Titelsong des benannten Albums enth�lt. Hier wird ausschweifender zu Werke gegangen und dadurch entwickelt sich eine Hymnenhaftigkeit, die trotz der in diesem Fall eklatanten N�he zu Dissection sehr professionell wirkt. Die Italiener verstehen es jedenfalls, Brutalit�t geschickt durch dezente und teils akustische Passagen in Szene zu setzen. Die sinistren und teils todesmetallischen Vocals von S�nger Xes sowie die transparente aber keineswegs zu sauberere Produktion liefern dazu jeweils ihren Part zum Gelingen des Gesamtvorhabens bei.
Schade, dass hier nicht das komplette Album vorliegt, denn dieser Auszug macht neugierig. Kritisch ist allerdings noch anzumerken, dass der vierte Song nicht unbedingt ein 40 % der Gesamtspielzeit einnehmendes Immortal-Cover h�tte sein m�ssen, weiteres eigenes Material w�re gewiss aufschlussreicher. Nichtsdestotrotz klingt "At the Heart of Winter" in der s�dl�ndischen Variante durchaus m�chtig, wenn auch nicht gar so klirrend wie bei den verblichenen S�hnen der nordischen Finsternis.
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