Tankred Best - Bashing the Strings (Demo 2005) |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Metal / Rock |
Jahr | 2005 | Spielzeit | 50:53 |
Rezensent |
Mansur ? The Metal Messiah |
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Respekt, kann man da nur sagen. Gitarren-"Gedudel" a la Malmsteen, Joe Satriani, Michael Schenker, Marty Friedman sowie Steve Vai ist heute zwar nicht v�llig out, aber im Metal sind Fans f�r diese Stilrichtung doch eher rar ges�ht. Tankred Bests Einfl��e bestehen aus den gerade erw�hnten Gitarrenhelden mit Ausnahme von Malmsteen, und daher �berrascht es auch nicht, wenn man von jedem dieser gro�en Gitarristen etwas aus dem Sound der Band heraush�rt. Das Sch�ne dabei ist, da� sich das Ganze keineswegs wie ein m�der Abklatsch dieser Musiker anh�rt, sondern durchaus Eigenst�ndigkeit besitzt. Noch mutiger ist es, ein reines Instrumental-Album, wie eben "Bashing the Strings", rauszubringen. Was sich von den Titeln her wie ein Pl�doyer f�r Thrash- oder Black Metal anh�rt hat mit diesen Sachen eigentlich nichts gemeinsam. Ein kurzer Blick in den Lebenslauf von Mastermind Best best�tigt, wie bereichend dessen diverse Einfl��e sind. Da findet sich z.B. der Nachweis, dass Best einige Jahre lang Trommler in den Thrash Metal Bands Witchburner und Conspirator war, bis er wieder zur Gitarre griff. Die Vielseitigkeit seiner Inspiration zeigt sich auch darin, dass er 1999 nach �gypten ging um Jazz Unterricht zu nehmen und im Kairoer Jazz Club zu spielen.
Aber wie klingt das Ganze nun wirklich? Vorsichtig behauptet h�rt man die Malmsteen Rhythmus Basis, die m.E. einige "Marching Out" Einfl�sse besitzt, w�hrend sich Satriani im Riffbereich ebenso klar bemerkbar macht. Etwas Schenker d�rfte ebenfalls dabei sein. Was Vai betrifft so mu� ich passen, da dieser mir einfach nicht bekannt genug ist, und �ber die Friedman Einfl�sse nur so viel, dass Best das gipfelhafte Niveau im Leadbereich dieses absoluten Ausnahme Gitarristen nicht erreicht. Beim vierten Song "Avalanche" ist das Gefrickel doch ein bisschen zuviel des Guten, will meinen hier wird etwas �bertrieben, aber Verehrer dieser Richtung m�gen das nat�rlich anders sehen. In "Supernova" und "Tearing Down" klingt alles sch�n kompakt, da die Riffs eher gradlinig und packend r�berkommen, w�hrend die Leads in "Supernova" von sch�nen Melodien gepr�gt sind. Auch "Marching" ist enorm melodisch und hat etwas Nationalhymnen-Charakter. Meine Wenigkeit besch�ftigt sich schon seit den 80er nicht mehr mit Instrumental-Alben und Gitarrenhelden, aber wenn dieses Album sogar bei mir auf positive Resonanz st��t, dann mu� daran schon irgendetwas toll sein und auch die durchwegs positiven Kritiken der Vorg�nger Alben sprechen hier eine deutliche Sprache! Und bevor ich es vergesse, auch bei der Produktion wurde Ganze Arbeit geleistet.
"Bashing the Strings" ist alles in allem wirklich gelungen, und obwohl die klassische Phase der Gitarristenhelden-Fraktion schon seit Ende der 80er Jahre Geschichte ist, d�rfte Best durchaus in der Lage sein, sich einen guten Ruf zu erspielen, zumal Gitarreng�tter ja wieder im Kommen sein sollen. Wer Interesse hat sollte bei www.tankredbest.de.vu vorbei schauen, dort gibt?s dieses Album, wie auch die anderen f�r 4 Euro.
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