Ataraxia & Autunna et sa Rose - Odos Eis Ouranon / La Via Verso Il Chielo (DCD) |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Neo Klassik |
Label | Equilibrium Music |
Rezensent |
Volker |
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Ein offenes Wort zu Beginn: Diese Doppelver�ffentlichung tangiert die allgemeinen Inhalte unseres Magazins allenfalls am Rande. Dass wir trotzdem nicht auf eine Rezension verzichten m�chten, liegt darin begr�ndet, dass das exquisite portugiesische Label Equilibrium verl�sslich hochtalentiere Bands aus den Bereichen (Neo) Folk und Neo Klassik zu Tage f�rdert und damit einen Blick �ber den Tellerrand absolut rechtfertigt. Mal abgesehen davon, dass ebendieser generell nicht schaden kann, auch wenn dies der ein oder andere nicht so sehen mag...
Wie auch immer, zur�ck zum Thema. Die beiden vorliegenden CDs enthalten jeweils rein akustische Aufnahmen der italienischen Neo Klassik Formationen Ataraxia & Autunna et sa Rose, die Idee dazu entstand bei einem gemeinsamen Auftritt in der St. Michele Kirche in Rovigo, Italien.
Ataraxia, denen die erste, "Strange Lights" betitelte, CD gewidmet ist, sind zumindest nach meinem Kenntnisstand die bekanntere der beiden Formationen und haben f�r die Aufnahmen im Februar neue interpretierte Versionen von St�cken ihrer ersten drei Alben herangezogen und pr�sentieren zus�tzlich zwei bislang nicht ver�ffentlichte St�cke. Im wesentlichen auf Piano und klassische Gitarre reduziert und atmosph�risch von Instrumenten wie Rasseln, Glocken, Fl�ten untermalt verstr�mt die Musik von Ataraxia ein meditatives Flair, �ber welchem der ausgebildete Gesang von Francesca Nicoli throhnt. Mit teils gew�hnungsbed�rftigem Sopran vertont sie die auf englisch, franz�sisch und italienisch gehaltenen Texte �beraus ausdrucksstark und wird dabei stellenweise durch den Gitarristen Vittorio Vandelli unterst�tzt. Dessen sanftes klassisches Gitarrenspiel erg�nzt sich kongenial mit der Dramatik des Pianospiels von Giovanni Pagliari ? ein Zweiklang der die erhabenen Kompositionen der Italiener deutlich pr�gt, ebenso in den ruhigen wie in den kraftvollen Passagen.
Bei der zweiten CD namens "Logos" von Autunna et sa Rose handelt es sich um eine Konzertaufnahme aus dem Jahre 2003 im Rahmen eines Konzertes in der bereits erw�hnten Kirche in Rovigo. Musikalisch l�sst sich vieles wiederfinden, was auch bei Ataraxia gef�llt, allerdings tritt ein Cello an die Stelle der klassischen Gitarre und der Gesang (ausschliesslich Sopran sowie gesprochene Passagen von Komponist Disorder) kommt etwas reduzierter zum Einsatz. Kennern der Band sei dazu noch gesagt, dass "Logos" gleich drei bislang anderweitig nicht ver�ffentlichte St�cke erh�lt. Autunna et sa Rose klingen in dieser Interpretation eine Spur elegischer und getragener, gleichsam aber auch noch unorthodoxer als Ataraxia und fordern damit ein hohes Ma� an Aufmerksamkeit.
Jedoch ist es beiden Alben zugleich, dass es schlicht unm�glich ist, sie einfach nebenbei zu h�ren. Dies kann der Musik nicht gerecht werden und daf�r gibt es reichlich andere Bands, bei denen das kein gr��eres Problem darstellt. Ataraxia und Autunna et sa Rose bieten anspruchsvolle Aufnahmen f�r ruhige Momente bei einer Flasche gutem Wein.
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