Thunder Rider - Tales of Darkness & Light Part II
	Metalspheres Info-Box Genre Epic Metal Jahr 2005 Spielzeit 62:23 Rezensent Mansur The Metal Messiah
Die kanadische Epic Metal Untergrund Legende Thunder Rider had nun endlich ihr lang ersehntes zweites Album rausgebracht. Wenn man bedenkt, da� das Deb�t bereits 1989 erschienen ist, dann kann man die Band sicherlich nicht als Workaholics bezeichnen. Fragt mich jetzt bitte nicht warum ausgerechnet kanadische Metal und Hard Rock Bands so eigenst�ndig und orginell klingen. Man denke nur an Rush, Triumph, Exciter oder Hanker, um nur einige zu nennen. Auch Thunder Rider reihen sich nahtlos in diese Tradition ihrer Landsm�nner ein. Das an sich w�re sicherlich kein Grund um jetzt Lobeshymnen loszulassen, aber wenn eine Band mit so viel Fingerspitzengesp�hl f�r begnadete Riffs und magische Melodien zu Werke geht, dann kann ich einfach nicht anders: Das hier ist grandioser, teilweise etwas mystisch inspirierter Epic Metal der absoluten Spitzenklasse! Der Gesang wird mit einer inbr�nstigen Leidenschaft dargeboten, die nie gek�nstelt klingt, sondern der inneren Stimme des Vokalisten entsprungen zu sein scheint. Majestetisch, episch, pomp�s, magisch, erhaben und mystisch zugleich, das sind die Worte, die mir immer wieder einfallen wenn ich mir dieses Werk zu Gem�te f�hre, und die Kr�nung sind diese genialen Melodien, die aus einer anderen Dimension zu kommen scheinen. Hier taucht man ein in eine andere Welt, die zum Mitsingen f�rmlich animiert, die aber auch jede Menge Power ausstraht, so da� die Nackenmuskeln ebenfalls in Schwung geraten. Aber wie klingt das hier nun wirklich? Vor allem kommen die gro�artigen Dark Quarterer zur Geltung, in erster Linie deren Deb�t, und etwas Doomsword ohne deren Doom-Einfl�sse. Weitere metallische Inspiration d�rfte bei Bands wie Cirith Ungol und Manilla Road liegen, ebenso ist der Judas Priest Klassiker "Sad Wings of Destiny" keineswegs spurlos an Thunder Rider vorbeigegangen, vor allem dessen weniger harten Songs spielen eine gewisse Rolle. Der R�ckgriff auf die progressive (Hard)Rock Musik macht sich am meisten an Bands wie den fr�hen Rush, Hawkwind und Yes bemerkbar. Dies sollte nicht falsch verstanden werden, da die progressiven Rock-Einfl�sse generell im Hintergrund bleiben, so da� Thunder Rider eine tolle Mischung aus Metal mit einer Inspiration aus der erw�hnten Stilrichtung zelebrieren. Die Musik besitzt sch�ne �berraschungsmomente in Sachen Tempowechsel, pr�gnante, wenn auch eher kurze Melodien und eine gewisse Dynamik, welche die Songs nie zu sperrig erscheinen l��t. Die Produktion ist wirklich klar und gelungen und klingt �berhaupt nicht nach einer Eigenproduktion. �brigens wurden vier Bonus Tracks auf die CD gepackt, die das gipfelhohe Niveau der Scheibe problemlos halten, so da� man meinen k�nnte, diese w�ren seit jeher ein Teil der Originalaufnahmen gewesen. Einzelne Titel zu erw�hnen spare ich mir, da das Album wie aus einem Gu� klingt, ein Song so genial wie der andere ist, und man diese Leistung einfach geh�rt haben sollte. (�ber den abschlie�enden Joke-Song sollte man diesbez�glich hinwegsehen) Das sch�ne dabei ist, da� man aufgrund der musikalischen Vielfalt immer wieder neue Dinge und Nuancen findet, die man erst nach mehrmaligen H�ren endeckt. "Tales of Darkness & Light Part II" wurde urspr�nglich 2001 aufgenommen, kam damals aber nur als LP raus (sch�mt euch!) und ist nun endlich auch f�r CD-Fetischisten erh�ltlich. Mit einer Spielzeit von 66 Minuten und einem sch�nen, fetten Booklet gibt's hier auch gar nichts zu beanstanden, da kann man nur sagen: weiter so! Es ist sch�n, da� es noch Metal Bands gibt, die sich �berhaupt nichts aus Trends machen und einfach das machen was ihr Herz begehrt. Alle Epic Metaller und Freunde des progressiven Rocks k�nnen hier nun wirklich nichts falsch machen. H�rt rein und gebt dieser talentierten Band eine Chance, damit wir sie bald wieder live erleben d�rfen. In diesem Sinne: "Let the Thunder Rider Rise"!