Nasty Savage - Nasty Savage |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy Metal |
Jahr | 1985 |
Rezensent |
Mansur - the Metal Messiah |
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Mit dem "Wage of Mayhem" Demo erspielten sich Nasty Savage in Untergrundkreisen eine gute Reputation f�r ihren bodenst�ndigen Heavy Metal, w�hrend sie erstmals auf dem Metal Massacre Sampler VI 1985 zu Vinyl-Ehren kamen. Ihr Song "XXX" war zwar schon auf dem Demo erhalten, d�rfte aber nicht wenige auf jenem Kult-Sampler mit ihrem Sound vertraut gemacht haben.
Als dann 1985 das lang erwartete Deb�talbum raus kam sprach die Metal Presse von einem Speed & Thrash Metal-artigen Album. Dies entsprach jedoch nicht den Tatsachen, und wird wohl darin begr�ndet gewesen sein, da� die damalige Metal Szene stark von jenen Stilarten gepr�gt war. Statt dessen war das Deb�t ein eigenst�ndiges Album, das reinen Heavy Metal zelebrierte. Ohne jeglichen Ausfall wurden insgesamt elf Lieder mit einer Spielzeit von 44 Minuten geboten. Bodenst�ndiger, bassbetonter Metal in seiner urspr�nglichen Art wurden einem hier gen�sslich gemacht. Eigenst�ndig, nicht zu letzt, durch die eher hohe Stimme von Nasty Ronnie und das enorm enge Zusammenspiel der Musiker. Die Riffs waren kurz und erdig gehalten, der Sound stets heavy und teilweise sogar etwas bedrohlich. Die Einfl�sse d�rften zweifellos zuerst bei Black Sabbath zu finden sein, aber auch Twisted Sister, die �hnlich heavy und bassbetont in ihren Anfangstagen zu Werke gingen, k�nnen als Inspiration dienen. Ein Schu� Iron Maiden war auch an einigen Stellen auszumachen, wenn die Band kurz von ihrem Heavy-Sound wegr�ckte, um den Riffs mehr Geltung zu verleihen. �berraschend sind die unerwarteten melodischen Leads, die die Songs veredeln, wie z.B. in "Dungeon of Pleasure" und "Metal Knights".
H�hepunkte zu nennen f�llt eher schwer, da es kein abrupten Abfall im Niveau gab und alles wie aus einem Guss klingt. Aber "Gladiator", "Metal Knights", "Asmodeus", "Dungeon of Pleasure", "Instigator" & "Psychopath" sind schon erstklassig genug um sich hervorzutun. Ebenso sch�n ist das klassische, im Sinne von Akustikgitarren, angestimmte Instrumental "Garden of Temptation", das man einer solchen heavy Band gar nicht so ohne weiteres zugetraut h�tte. �brigens klingt ein Spruch wie "Posers will die", wie er in "Metal Knights" gesungen wird, heute nat�rlich extrem klischeetriefend, aber damals war so etwas wie Balsam f�r die Banger Seele und geh�rte einfach mit zum guten Ton. Sch�n ist auch, dass nicht nur durch H�rte brilliert wird, sondern immer wieder dramatisch-bedrohlich klingende Passagen angespielt werden, wie beim Paradebeispiel "The Morgue". �brigens klingt das abschlie�ende "End of Time" stark nach "XXX", vielleicht wurde es ja umkomponiert, um in dieser Form auf�s Deb�t zu kommen.
So richtig konnte ich mir nie erkl�ren warum Nasty Savage nie den Durchbruch hinbekamen, wahrscheinlich hatte es einfach mit der damaligen �ra zu tun, in der Speed & Thrash �ber alles angesagt war. In einer solchen Atmosph�re konnte selbst eine so tolle Band wie diese nur eine Randexistenz f�hren, da sie einerseits nicht schnell genug war und anderseits nichts mit der Glam Rock Szene am Hut hatte. Dies ist bedauerlich, aber die Reunion hat ja l�ngst statt gefunden und ein tolles Comeback-Album ("Psycho, Psycho") wurde auch ver�ffentlicht, so da� das �bersehen dieser brillianten Band vielleicht noch r�ckg�ngig gemacht wird. Zu w�nschen w�re es allemal, nicht zuletzt wegen diesem tollen Deb�t.
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