Nocternity / Nastrond - Split 7 |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Debemur Morti Productions |
Rezensent |
Sascha |
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Die franz�sischen Debemur Morti haben ein kleines Leckerli f�r eingefleischte Nocternity und Nastrond Fans auf den Markt gebracht, welches zum einen auf schwarzem Vinyl im Gatefold-Cover und zum anderen auf einer Picture EP inklusive Poster und Booklet zu haben ist. Die Aufmachung l�sst das Auge schon einmal aufjauchzen und die Nadel geschwind auf das Vinyl wandern. Nocternity bieten zwei Titel, von denen der erste, "Times of Mist", purer Black Metal voller Facetten und Erhabenheit ist, wie wir es seit "Onyx" von der Band gewohnt sind. Der zweite Titel bietet Ambient Atmosph�re, welche die Seite der Griechen atmosph�risch ausklingen l�sst. Im Bereich Sound hat mir der Klang auf "Onyx" besser gefallen, als das was Nocternity seit "A fallen Unicorn" darbieten. Ein wenig zu undifferenziert und kratzig klingt das Ganze. Allerdings hatten Debemur Morti bei der "A fallen Unicorn"-LP auch schon scheinbare Probleme mit dem Master, denn dort klingt die CD wesentlich besser und weniger schneidend. Dennoch lassen sich die Riffs und Melodien gut heraush�ren, sind wie gewohnt erstklassig und lassen sofort mit verbundenen Augen erkennen, wer hier am Werk ist. Ich hoffe, dass Nocternity auf der n�chsten Ver�ffentlichung f�r Avantgarde Records wieder zu einem etwas dumpferen Sound zur�ckkehren, wie er zu "En Oria" und "Onyx" Zeiten die Kompositionen veredelte, rein musikalisch sind sie sowieso bereits auf dem Zenit angekommen.
Die schwedischen Okkultismus-Experten von Nastrond kommen mit einem neuen Titel "Vartid" auf der zweiten Seite der LP zu Ehren. Nastrond waren mir bisher als relativ fett produzierte Black/Death Metal-Band mit schlecht programmiertem Drumcomputer in Erinnerung (Toteslaut) die jedoch eigenst�ndige und ideenreiche Songs schrieben. "Vargtid" klingt zun�chst erstmal so, als h�tten Nocternity noch einen Titel vorgelegt, denn es ert�nt auch eher obskur, hallbeladen und mit zur�ckgenommenem Gesang aus den Boxen. Es wird sofort eiskalt im Zimmer, genial melodisch und winterlich klingt der Song und h�llt den H�rer mit einer melancholischen, verzweifelten Stimmung ein. Das Schlagzeug scheint mittlerweile von einem menschlichen Musiker verdroschen zu werden, immerhin sind die Timing-Probleme Vergangenheit. Unheilvoll k�ndet der Song vom Untergang der Menschheit und wird ebenfalls durch eine dunkle Ambient-Collage ausgeblendet, der den H�rer einsam und leer zur�ck l�sst.
Freunden atmosph�rischen Black Metals rate ich trotz der kurzen Spieldauer zu dieser Ver�ffentlichung, denn das Gebotene geh�rt sicher zum Besten des Genres. Fans der genannten Horden sollten schon aufgrund der Aufmachung sofort zuschlagen.
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