The Tea Party - Seven Circles |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Adult Orientated Rock |
Label | Inside Out |
Rezensent |
Lexxy |
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Endlich haben die genialen Kanadier mit InsideOut ein Label gefunden, das sie auch in Deutschland vertritt, endlich bekommen sie erneut eine Chance, mit ihrer Musik auch unsere L�ngengerade zu �berzeugen. Vier lange Jahre mussten wir uns hier seit der vertraglichen Trennung von EMI gedulden, bis es endlich wieder eine Hoffnung gibt, die Band irgendwann noch mal live zu erleben.
Als eingeschworener Tea Party Fan der ersten Stunde hatte ich mir "Seven Circles" bereits letztes Jahr importieren lassen, so dass ich schon seit 12 Monaten die Gelegenheit hatte, mich mit den neuen Ideen vertraut zu machen. Und ich muss sagen, dass sich das jetzt wirklich als Vorteil herausgestellt hat, denn die Platte ist in den letzten Monaten in meinen Ohren doch st�ndig weiter gewachsen.
The Tea Party werden ganz klar von Led Zeppelin und den Doors beeinflusst, auch wenn Mastermind Jeff Martin den Bezug zur letzteren Band nicht gerne h�rt. Sie entwickeln daraus eine moderne Variante ehrlicher, gef�hlvoller und bodenst�ndiger Musik, die sich in keine Schublade stecken l�sst und jedes Mal aufs Neue �berrascht.
Der Opener "Writings On The Wall", gleichzeitig die erste Singleauskopplung des Albums, rockt nach vorne los. Der mit zwei Minuten und vierzig Sekunden k�rzeste Track auf der Platte ist mit den treibenden Gitarren und der eing�ngigen Melodie unheimlich selbstbewusst, wenn nicht gar schon etwas aggressiv. In der Komposition von "Stargazer" verarbeiten die Herren zus�tzlich noch eine Dosis David-Bowie-Sound zu einem glatten, aber dennoch durch Gitarrenchords dominierten Song.
"Oceans" ist mit Streichern und sanften Gitarrenmelodien das ruhigste St�ck der Platte. Es ist am Todestag des Ex-Managers komponiert worden, zu dem die Band �ber die Jahre eine enge Beziehung aufgebaut hatte. Ihm wird auch auf der ersten Seite des kanadischen Booklets das gesamte Album gewidmet.
Im darauf folgenden "Luxuria" machen The Tea Party wieder Gebrauch von orientalischen Instrumenten, die ihnen im Laufe der letzten Jahre zum Markenzeichen geworden sind. Der Anteil der fern�stlichen Kl�nge ist auf "Seven Circles" insgesamt auf ein Minimum reduziert worden und wird nur noch gelegentlich an passender Stelle, wie zum Beispiel hier bei "Luxuria", eingesetzt.
Dem aggressiven "Overload" folgt mit "Coming Back Again" ein St�ck, in dessen erster Strophe Songwriter Jeff Martin die Tea Party Story textlich Revue passieren l�sst.
Einen sauberen Gastauftritt leistet die kanadische S�ngerin Holly McNarland in "Wishing You Would Stay", f�r den abschlie�enden Titeltrack greift die Band abermals in ihre bunte Instrumentenkiste, wobei sich hier all ihre Einfl�sse vermischen und S�nger und Gitarrist Martin im ausfadenden Gitarrensolo auch mal seine Fingerfertigkeit beweisen kann.
Mit Seven Circles ist dem Trio wieder ein hervorragendes, bodenst�ndiges und wirklich empfehlenswertes Rockalbum gelungen, aber ihre beste Ver�ffentlichung seit Beginn ihrer Karriere ist es zugegebenerma�en nicht.
Andererseits ist es nun wirklich eine schwere Aufgabe f�r die Herren, sich wieder selbst zu �bertreffen. Und so freue ich mich dann doch irgendwie, dass sie sich nach wie vor selber treu geblieben sind und einfach die Musik machen, auf die sie gerade Lust haben.
Gebt den Jungs also eine Chance und kauft dieses Album!!!
Bis zum Ende des Jahres k�nnt ihr euch ein Bild von The Tea Party machen, indem ihr euch unter diesem Link das Video zur aktuellen Single anseht:
The Tea Party: "Writings On The Wall"
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