The Sixth Incubator - inphonoir |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Industrial / Death Metal |
Label | Cudgel Agency |
Rezensent |
Volker |
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The Sixth Incubator legen offenbar gesteigerten Wert darauf, in keine Schublade gesteckt werden zu k�nnen, und dies ist ihnen fraglos gelungen. Das Ergebnis dieser Bestrebung mutet jedenfalls bei der ersten Begegnung sehr sehr seltsam an, Industrial Samples treffen auf tiefergelegte Death-Metal Gitarren, harsche Grindcore Attacken und manchmal auch auf ruhige, eing�ngige Momente.
Nach einem haupts�chlich aus irgendwelchen St�rger�uschen bestehenden Intro lenkt "Calm of perversion" erstmal einen sehns�chtigen Blick auf die Stop-Taste, es sei denn man steht auf unterirdisch produzierten eindimensionalen Grindcore mit Drumcomputer und einer Toilettensp�lung als "Gesang". Aber bereits das mehr in Death Metal und Industrial Gefilden wildernde "Dominus Terminus" verspricht Besserung. Ein zwar recht stumpfer aber durchaus eing�ngiger Song, der mich mehr als einmal an eine etwas elektronischere Variante von Hate Squad erinnert. (Das hoffentlich satirisch betitelte) "We're death metal power" schl�gt mit einer noch verst�rkten Industrial Ausrichtung in dieselbe Kerbe, w�hrend sich das hektische, gleicherma�en von Keyboards und Stakkato-Riffing getragene "Gods of fire" eigentlich jeder Stilkategorisierung entzieht.
Wieder was ganz anderes gibt's bei der stumpfen Crustcore / Asi-Punk Hymne "Cum in your face", w�hrend "Sphinx of Skorragh" anfangs mit fast schon doomigen Stakkato Riffs und grottenmiesem Grind-Gekotze beginnt, um alsbald in poppige Gefilde abzudriften. Der Rest der 19 Songs bewegt sich irgendwo dazwischen oder auch mal wieder ganz woanders (so z.B. bei den ruhigeren aber auch wieder vollkommen unterschiedlichen St�cken "balladesk 1" und "balladesk 2"), berechenbar ist "inphonoir" jedenfalls zu keiner Sekunde.
"The Sixth Incubator kann man lieben oder hassen. Nur Gleichg�ltigkeit kann man dieser Band nicht entgegenbringen" verr�t das Bandinfo. Sorry Leute, aber so interessant ist "inphonoir" nun auch nicht...
Vielmehr ist es ein Album, das den Eindruck macht, als wolle die Band mit aller Gewalt auf sich aufmerksam machen. Ob das gelingt will ich bezweiflen. Ich k�nnte mir "inphonoir" jedenfalls nicht am St�ck anh�ren. Aber entscheidet selbst...
Als Bonustracks hat man noch zwei Songs der Kasseler My Cold Embrace auf die CD gepackt. Diese k�nnen trotz dumpfer Produktion mit variablem und recht rockigem Deathcore einigerma�en �berzeugen, allerdings muss es hier Abz�ge f�r die ebenso eindimensionale wie unspektakul�re Gesangsleistung geben.
Ein Kopfsch�tteln meinerseits gibt's dann noch f�r die Idee, auf die Band-Website ein bereits vorgefertigtes Interview der Presse zur Verf�gung zu stellen. Na ja, wer's braucht...
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