Paragon - World of Sin / Chalice of Steel |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Label | Remedy Records |
Rezensent |
Dennis |
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Auch schon weit mehr als 10 Jahre geistern Paragon in der Hamburger Metal Szene herum und hatten zuletzt beispielsweise mit dem Auftritt beim Keep it True-Festival den einen oder anderen gr��eren Erfolg zu verzeichnen. Nicht ganz zu unrecht, denn Alben wie die "Dark Legacy" oder das k�rzlich erschienene "Revenge" bieten doch sehr starken Teutonen-Metal, den ich den letzten Alben von Running Wild oder auch Grave Digger wohl vorziehen w�rde. Mit "Chalice of Steel" wird nun das letzte auf B.O.Records erschienene Album von 1999 wiederver�ffentlicht, dem zudem noch das Deb�talbum "World of Sin" als Bonus-CD beiliegt.
Beginnen wir zuerst bei diesem Appetith�ppchen, das aus dem Jahr 1995 stammt und ordentlich produzierten, traditionellen Heavy Metal bietet, dem es jedoch noch entschieden an einer eigenen Note und interessanten Ideen mangelt. Der Gesang ist streckenweise noch zu schr�g um sich das Pr�dikat "gut" zu verdienen, und auch wenn die Riffs wie beim Titeltrack schon ganz gut gemacht sind, so w�rde ich f�r "World of Sin" alleine sicherlich keine 15 Euro auf den Tisch legen. Einen dicken Bonuspunkt bekommen Paragon allerdings daf�r, da� sie dieses Album urspr�nglich in einer Zeit rausgebracht haben, in der kein Hahn nach traditionellem Metal gekr�ht hat. Au�erdem ist das Ding ja nur eine Beilage zu "Chalice of Steel", und da es seinerzeit nur 1500 mal gepresst wurde, finde ich diese Idee der Wiederver�ffentlichung gar nicht schlecht.
Wo "World of Sin" gr��tenteils im Mid-Tempo gehalten ist, fegt gleich der Opener von "Chalice of Steel" eine ganze Nummer schneller durch die Anlage. Paragon haben die vier Jahre zwischen den beiden Releases h�rbar genutzt, sich einen anderen (besseren) S�nger zugelegt und sind einfach in ihrer Gesamtheit eine ganze Klasse besser als noch auf ihrem Deb�t. Hier stimmen n�mlich dann auch die Ideen, so da� neben den speedigen Songs auch Hymnen wie "Legions of Metal" oder "Casting Shadows" stehen, die von Fans deutschen Schwermetalls nicht verschm�ht werden d�rften. Leider ist die Produktion nicht ganz zeitgem��, allerdings auch nicht wirklich schlecht, und wer den Sielck'schen Sound der neueren Paragon-Werke nicht mag, der d�rfte mit "Chalice of Steel" (produziert von Harris Johns) eigentlich ganz gut klar kommen. Abgerundet wird die Scheibe zudem noch mit einer Coverversion von Exciters "Violence and Force", bei dem die Power des Originals wie ich finde ziemlich gut eingefangen werden konnte.
Unter'm Strich ist der doppelte ReRelease damit eine gelungene Sache geworden, der - einen entsprechenden Kaufpreis vorausgesetzt - sicher seine K�ufer finden wird. Und wer die Band noch immer nicht kennt: H�rt bei Gelegenheit ruhig auch mal in die neueren CDs der Hamburger rein!
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