When Love Finishes - Destruction Technique Of An Established Order |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Metalcore |
Label | Vacation House Records |
Rezensent |
Mandel |
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When Love Finishes, zumindest der Name klingt nach Metalcore. Wie man aber den ganzen gro�en Rest einordnen soll, erweist sich schon nach den ersten Songs als wahre Herausforderung. Wenn man sich die Platte so anh�rt, k�nnte man meinen, jemand h�tte ein uraltes, verborgenes Soulfly-Tape von schlechter Qualit�t aus ?ner schmutzigen Ecke des Dachbodens von Max Cavalera gekramt und auf CD gebracht.
Dabei liegen doch die Wurzeln der f�nf Jungs in Italien und nicht in Brasilien. Anfangs noch als Cover-Band aktiv, besann man sich gegen Ende des letzten Jahrhunderts auf die eigene Kreativit�t und entwickelte unter dem Einfluss von Rock, Metal und Punk einen Stil, den man auf ihrem Longplayer "Destruction Technique Of An Established Order" zu h�ren bekommt: Metal ja, aber Core?!
So klingt das Ergebnis hundertprozentig nach Brasilo-Metal a la Soulfly oder Sepultura. Das hei�t, musikalische Elemente verschmelzen mit spirituellen, kulturellen Elementen, die in sozialkritischen Texten meist eine klare, provozierende Botschaft r�berbringen sollen. Die typischen Drum-Parts mit Percussion und anderen Arten von Trommeln hat man auch auf allen Soulfly-Alben schon mal geh�rt. Zudem ist die Stimme der von Max Cavalera zum verwechseln �hnlich. Das w�re ja an sich eine gute Sache, w�ren da nicht die zus�tzlich eingesetzten technischen Mittel, die meist wie unkoordinierte Spielerei wirken. So dringen undefinierbare Ger�usche bei "Nails Against The Wall" oder "Under Control" aus den Lautsprechern, bei denen man das Gef�hl bekommt, dass die CD von zahlreichen Kratzern �bers�t ist. Dr�hnender Motorenl�rm bei "Fast ?n? Furious" wirkt ebenso unpassend zum Rest des Songs wie der angenehme Gesang in "11" oder aus dem Nichts auftauchende Gitarrenriffs in "Just A Lie". So ergibt die Aneinanderreihung der verschiedenen stilistischen Mittel keinen rechten Fluss, alles wirkt wie rohes St�ckwerk.
Es entsteht ein Gesamteindruck, der gar nicht so schlecht ist, l�sst man nur die �blichen Instrumente einer Metal-Band auf sich wirken. Dann k�nnte die Band problemlos als Soulfly Cover-Band durchgehen.
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