Paths Of Possession - Promises In Blood |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Metal Blade |
Rezensent |
Martin |
|
Chris Barnes ging weg, Corpsegrinder kam. So stellte sich damals die Situation bei den Cannibal Corpse nach "The Bleeding" dar. Auch heute scheiden sich noch die Geister, wer von beiden denn nun besser zu den blutr�nstigen Kannibalen passe. Ich selber enthalte mich einer F�rsprechung des einen oder anderen. Fakt ist jedoch, dass Jorge "Corpsegrinder" Fisher unheimlich schnell ins Mikro br�llen kann ohne dabei gro�artig seine Stimme zu verstellen. Genau diese schnelle und vertrackte Zelebrierung des Todesbleis wie ihn die US Death Metal Legende spielt, liegt diesem Mann anscheinend besonders. Nach knapp 8 Jahren Kannibalen hat sich Herr Fisher wohl gedacht, dass er mal etwas anderes ausprobieren m�chte und schwups entstanden Paths Of Possession, die mit "Promises In Blood" nun schon ihr zweites Studioalbum ver�ffentlichen werden.
Zwar spielt diese Formation ebenso Death Metal, so schnell und komplex wie die neueren Cannibal Corpse zu Werke gehen, pr�sentieren sich Paths Of Possession allerdings nicht. Die Gitarrenarbeit ist �berwiegend melodischer ausgefallen und das Geschehen im Gesamten eher im Mid-Tempo anzusiedeln. Schade f�r Herrn Fisher, denn auch seine Growls sind dadurch lang nicht so aggressiv und geschwindigkeitsbetont wie gewohnt, was ihn irgendwie wie einen gew�hnlichen Death Metal Fontmann dastehen l�sst. Auch das sonstige Geschehen ist einfach zu mittelm��ig und ausgelutscht. Das hat man alles schon mal irgendwo geh�rt. Einzig und allein den Titeltrack w�rde ich als wirklich gelungen bezeichnen. Neben amtlicher Brutalit�t und einem angenehmen Schuss Melodie wird das Ganze dann gegen Ende hin noch mit einem schmucken Solo veredelt. Na bitte, geht doch! Dass dieser eine Song aber nicht ausreicht, um die Scheibe ernsthaft weiterzuempfehlen, ist wohl die logische Konsequenz.
"Promises In Blood" ist demzufolge also kein Album, das man ben�tigt, um gl�cklich zu werden. Da k�nnten selbst Doc und Evil Chuck (2 x RIP!) noch einmal aus ihren Gr�bern erwachen und bei ihnen mitmischen - Namen sind eben nicht alles, sofern es einfach nicht passen will. Auch das tolle Coverartwork �ndert daran selbstverst�ndlich nichts.
|
|
|